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15.08.2012 | 12:42 | Ostseefischerei 

Magere Ostseedorsche bereiten Fischern Sorge

Hamburg / Sassnitz - Die inzwischen als erholt geltenden Bestände des Ostseedorschs leiden nach Einschätzung des Deutschen Fischereiverbandes offenbar unter Nahrungsmangel.

Fischerei
(c) proplanta
Manche Dorsche aus der östlichen Ostsee sähen aus wie «Dreikantfeilen» und hätten wenig Fleisch auf den Gräten, teilte der Deutsche Fischereiverband am Dienstag in Hamburg mit.

Der Verband warnte vor einem weiteren Bestandswachstum. Eine Zunahme der jetzigen Bestandsgröße von gut 350.000 Tonnen könne die Tragfähigkeit des Ökosystems überfordern.

Die deutschen Ostseefischer sind mit den Dorschfang-Ergebnissen zum Halbjahr unzufrieden. Mit rund 4.600 Tonnen Dorsch sei die Quote zu weniger als 50 Prozent abgefischt worden.

Im Frühjahr sei eine große Menge sauerstoffreiches Wasser aus der Nordsee in die Ostsee geströmt, so dass die Dorsche viel weiter verteilt seien als in den Vorjahren, begründete der Verband die schlechten Fänge.

Die Preise für den Ostseedorsch lägen mit 0,95 bis 1,60 Euro pro Kilo auf «niedrigem Niveau». Gute Ergebnisse meldeten hingegen Schollenfischer. Die Quote in der Ostsee sei bereits komplett abgefischt worden, hieß es. (dpa/mv)
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