Das Fleisch von Tieren, die im Ausland eigentlich für die Stopfleber-Produktion gemästet wurden, soll zudem bei einem späteren Verkauf in Deutschland gekennzeichnet werden, hieß es weiter.
In Deutschland dürfen Enten und Gänse nach dem Tierschutzgesetz nicht «gestopft» - also zwangsernährt - werden. Der Verkauf von importierten Stopfleberprodukten ist aber erlaubt. Jährlich werden etwa 80 bis 100 Tonnen Fettlebern eingeführt, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervorgeht.
Der Geflügelbranche will sich zudem gleich zum Start am geplanten staatlichen Tierwohl-Label beteiligen. «Wir müssen dabei sein, es geht gar nicht ohne uns», sagte der neue Präsident des Zentralverbands, Friedrich-Otto Ripke, der Deutschen Presse-Agentur. Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will das neue Siegel Anfang 2017 bei der weltgrößten Agrarmesse
Grüne Woche in Berlin vorstellen.