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13.10.2012 | 11:03 | Entenfleischproduktion 
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DLG informiert über Entenmast

Frankfurt/Main - Der Entenfleischverzehr in Deutschland liegt nur bei etwa 1,1 kg/Kopf und Jahr (2011).

Ente
(c) proplanta
Hierbei wird aber nicht zwischen dem Verzehr von Fleisch von Peking- und Moschusenten unterschieden.

Die Nachfrage nach Entenfleisch war in der Vergangenheit aufgrund des hohen Fettgehaltes der dominierenden Pekingenten eher verhalten und hat sich auf die Weihnachts- und Osterzeit konzentriert. Versuche, in den 1980er Jahren die Moschusente als magerere Alternative zur Pekingente am Markt zu etablieren, waren nicht erfolgreich.

Der besseren Mastleistung, den größeren Schlachtkörpern und der günstigeren Schlachtkörperzusammensetzung standen vor allem Probleme bei der Haltung entgegen.

Durch intensive Zuchtarbeit konnte bei der Pekingente inzwischen der Fettgehalt deutlich reduziert und der Brustfleischanteil erhöht werden. Dies hat sicher die Akzeptanz von Entenfleisch beim Konsumenten erhöht.

Die Ausweitung der China-Gastronomie und das stark gestiegene Angebot von Halbfertig- und Fertigprodukten mit Entenfleisch haben dazu geführt, dass inzwischen eine ganzjährige Nachfrage nach Entenfleisch zu verzeichnen ist.

Der DLG-Ausschuss für Geflügelproduktion hat unter Federführung von Prof. Dr. Michael Grashorn von der Universität Hohenheim alle aktuellen Fragestellungen zur Mast von Pekingenten und von Moschusenten zusammengetragen und in einem DLG-Merkblatt veröffentlicht.

Dabei wird auf die Haltung, die Fütterung sowie auf Fragen der Tierbetreuung, der Hygiene und der Tiergesundheit eingegangen. Zudem enthält das DLG-Merkblatt eine beispielhafte Kostenrechnung für die Pekingenten-Mast.

Interessenten finden das DLG-Merkblatt 377 „Entenmast" zum kostenlosen Download im Internet unter http://www.dlg.org/merkblaetter.html. (dlg)
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Kommentare 
Antonietta schrieb am 13.10.2012 20:17 Uhrzustimmen(134) widersprechen(131)
In Intensivmastbetrieben werden Enten zu Tausenden in ewig halbdunkle Hallen eingepfercht und auf »Schlachtreife« hochgemästet. Sie haben keine Möglichkeit zu schwimmen. Regelmäßig verkümmern die Tiere als natürliche Folge der körperlichen und psychischen Belastungen. Wenige Monate dauern die schrecklichen Qualen, die sie in nicht annähernd naturgetreuen Verhältnissen über sich ergehen lassen müssen, um dann ein grausames Ende im Schlachthof zu finden.
Bekassine schrieb am 13.10.2012 18:09 Uhrzustimmen(137) widersprechen(136)
"Durch intensive Zuchtarbeit konnte bei der Pekingente inzwischen der Fettgehalt deutlich reduziert und der Brustfleischanteil erhöht werden. Dies hat sicher die Akzeptanz von Entenfleisch beim Konsumenten erhöht." Na, da freuen sich ja die Enten, die ohne Bademöglichkeit und mit viel Brustfleisch sich nicht mehr selbst tragen können, wie man neulich in einer Reportage über die Entenmast sah, vielfach auf dem Rücken liegend, elend verdursten. Ein Glückauf für die Tierindustrie. Ihre Jubelmeldung ist eine schlechte Nachricht für Enten!
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