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02.07.2011 | 09:38 | Auf und Ab der Getreidenotierungen 

Positive USDA-Maisprognose lässt Terminmärkte abstürzen

Washington/Chicago/Wien - Das nervöse Auf und Ab der Getreidenotierungen an den Warenterminbörsen nimmt kein Ende. Der Juni war vorerst von einer dramatischen Preiskorrektur nach unten als Folge des massiven Ausstiegs von Fonds aus ihren Risikopositionen gekennzeichnet.

Mais
Danach trat diese Woche vorerst eine Erholungsphase mit deutlichen Notierungsgewinnen ein, ehe der vierteljährliche Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA und das Update zu den Anbauflächendaten in den USA am Donnerstag, den Markt mit optimistischen Maisdaten so weit überraschte, dass an der CBOT in Chicago der Maisfutures für den Juli-Liefertermin - wegen des baldigen Auslaufens mangels Limit-Down - um den nie dagewesenen Rekord-Tageswert von 12 % abstürzte und den Dezember-Maisfutures sowie den Weizenfutures ins Limit-Down mitriss und auch die Kurse an der Euronext in Paris massiv einbrechen ließ. Etwas glimpflicher kamen der Sojakomplex an der CBOT und der Rapsfutures an der Euronext davon.

Der jeweilige Schlusskurs November-Weizenfutures an der Pariser Euronext gab von EUR 236,25 pro t bis Anfang dieser Woche auf EUR 187,50 pro t nach, ehe er sich bis Mittwoch fast wieder auf EUR 200,- erfing und am Donnerstag wieder auf EUR 184,50 pro t - dem niedrigsten Wert seit August 2010 - verfiel.

In Österreich ist Getreide der alten Ernte kein Thema mehr am Markt. Die Wiener Produktenbörse strich diese Woche alle Getreide- und Maisnotierungen, lediglich der Handel mit Restbeständen von Ölsaaten notierte noch.
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