Damit wird die diesjährige
Getreideernte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik sowohl dem Vorjahresniveau als auch dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre entsprechen. Aufgrund der Ausdehnung der Getreideanbaufläche um 4 Prozent wird der mit 6,2 Tonnen um etwa 3 Prozent niedrigere Hektarertrag ausgeglichen werden.
Bei Winterweizen, der dominierenden Getreideart in Thüringen, wird eine Erntemenge von 1,4 Millionen Tonnen eingeschätzt. Der durchschnittliche Hektarertrag von 6,6 Tonnen wird um knapp 0,2 Tonnen geringer als im Vorjahr sein.
An
Wintergerste, mit deren Ernte bereits begonnen wurde, werden 0,4 Millionen Tonnen erwartet. Mit 6,2 Tonnen würde der durchschnittliche Hektarertrag um 6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis liegen. Aufgrund der Ausdehnung der Anbaufläche um etwa 4 Prozent wird die Erntemenge jedoch nur um etwa 2 Prozent geringer ausfallen als im Vorjahr.
Bei der überwiegend als
Braugerste eingesetzten Sommergerste werden nach ersten Berechnungen ca. 0,25 Millionen Tonnen geerntet werden. Bei einem auf Vorjahresniveau liegenden Ertrag von 5,0 Tonnen je Hektar und einer Anbauflächenausdehnung um knapp 12 Prozent bedeutet dies eine Steigerung der Erntemenge um fast 13 Prozent gegenüber 2007.
Für
Winterraps wurde im Juni ein durchschnittlicher Hektarertrag von 3,3 Tonnen ermittelt. Da die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um fast 5 Prozent zurückgenommen wurde, wird mit 0,4 Millionen Tonnen eine um ca. 4 Prozent geringere Erntemenge als vor einem Jahr eingefahren werden.
Zu dieser Juni-Schätzung meldeten 80 Prozent der Ernteberichterstatter unzureichende Niederschlagsmengen. Je nach weiterem Witterungslauf werden diese ersten Schätzungen von den endgültigen Ergebnissen zur Ernte 2008 mehr oder weniger abweichen. (PD)