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03.10.2011 | 10:15 | Weizenpreise 

Rückläufige Brotweizenpreise

Schwäbsich Gmünd - Die deutsche Weizenernte fiel mit 22,97 Mio. t nur 3,7 % schwächer aus als im Vorjahr. Sowohl die leicht rückläufige Anbaufläche (-1,5 %) als auch der etwas geringere Ertrag von 70,5 dt/ha (-2,3 %) waren dafür verantwortlich.

Brotweizenpreis
(c) proplanta
Trotz großer Befürchtungen weisen etwa 2/3 der Ernte gute bis sehr gute Qualitäten auf. Wegen der geringen Bestandsdichten konnten die Niederschläge im Sommer von den Pflanzen noch in hohe Hektoliter-Gewichte, gute Proteingehalte und überwiegend gute Fallzahlen umgesetzt werden.

Die EU-Weizenernte wird Ende September mit 126,4 Mio. t auf Vorjahresniveau geschätzt. Weltweit geht der IGC von einer Weizenernte in Höhe von 679 Mio. t aus. Bei einem ebenso hohen Verbrauch wäre die Bilanz 2011/12 ausgeglichen.

Die Erzeugerpreise für Brotweizen waren im Laufe der Ernte rückläufig, derzeit erzielt man mit 18,5 bis 19 €/dt 2,5 bis 3 €/dt weniger als zum Erntestart.

Futterweizen liegt mit 17,5 bis 18 €/dt rund 1 €/dt niedriger. Die Prämien für A-Weizen liegen derzeit nur bei 1 bis 1,20 €/dt, für E-Weizen bei 2,5 €/dt. Damit macht sich die qualitativ noch gute Ernte bei den Prämien klar bemerkbar.


Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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