Die Fachleute begründen dies unter anderem mit der trockenheitsbedingten Einschränkung des Winterweizenanbaus in Russland und der Ukraine. Im Hinblick auf das aktuelle Wirtschaftsjahr 2015/16 erwartet die
FAO jetzt einen Zunahme der globale
Weizennachfrage um 1,8 % auf 723,6 Mio. t, und zwar als Folge eines wachsenden Verbrauchs von Weizen für diemenschliche Ernährung und einer lebhafteren Futterweizennachfrage in der Europäischen Union. Per Saldo leitet sich demnach für die laufendeKampagne rein rechnerisch ein globaler Produktionsüberschuss von 9,4 Mio. t Weizen ab, nach 18 Mio. t im Vorjahr.
Bezüglich der Bestandsentwicklung sagt die FAO einen Aufbau der weltweiten Lagermengen bis Ende Juni 2016 um insgesamt 5,2 Mio. t auf 205,1 Mio. t voraus. Diese Weizenmenge würde unter Berücksichtigung des für 2015/16 prognostizierten Verbrauchs für 103 Tage reichen, so dass die Versorgungslage, sollte sich die Produktionsprognose erfüllen, weiterhin sehr komfortabel wäre.