Zum Abschluss der ersten vollen Oktoberwoche waren nach einer weiteren Schätzung des
USDA bereits 69 % der
Maisernte eingebracht.
Der Bericht sorgte an der
Warenterminbörse in Chicago zunächst für deutlich steigende Kurse, da die Versorgung mit dem wichtigsten Getreide als insgesamt angespannter beurteilt wurde.
Am Donnerstag verteuerte sich der Dezemberkontrakt für Mais in der US-Metropole um 5 % auf 7,73 $/bu (235 Euro/t) zum Schlusskurs. Am frühen Freitag gaben die Terminnotierungen für Mais aber wieder etwas nach. Sein bisheriges Hoch hatte der Dezember-Mais in Chicago am 21. August mit 8,40 $/bu (255 Euro/t) markiert.
Marktanalysten gehen davon aus, dass sich der
Maismarkt nun beruhigen wird, da sich die US-Ernte ihrem Abschluss nähert und genauere Klarheit über die Auswirkungen der Trockenheit herrscht. Dies gilt auch für die Sojabohnenernte, die laut USDA bis zum 7. Oktober zu 58 % abgeschlossen war. Hier setzten die Washingtoner Fachleute die Produktionsschätzung für das eigene Land stärker nach oben als vom Handel erwartet, und zwar um 6,15 Mio. t auf 77,84 Mio. t.
Demnach würde das Ernteergebnis von 2011 aber noch um 6,35 Mio. t oder etwa 8 % verfehlt. Händler rechnen deshalb auch mit einem sehr angespannten globalen
Ölsaatenmarkt im Wirtschaftsjahr 2012/13. In Chicago wurden für Sojabohnen zur Abwicklung im November am Freitag gegen 5:30 Ortszeit 15,36 $/ bu (435 Euro/t) gezahlt, was verglichen mit dem Abrechnungskurs vom Mittwoch ein Plus von 0,8 % bedeutete. Anfang September waren November-Sojabohnen in der Spitze für 17,89 $/bu (507 Euro/t) gehandelt worden. (AgE)