Bis auf Spätdruschgebiete ist die Ernte von Wintergerste abgeschlossen. Die
Gerstenerträge zeigen offenbar ein ausgeprägtes Ertragsgefälle von Nordwest nach Südost, was auf die unterschiedliche Niederschlagsverteilung zurückzuführen ist.
Während im Nordwesten Deutschlands über hohe Ertragsrückgänge auch bei Wintergerste berichtet wird, liegen Erträge in den südlichen Landesteilen Bayerns offenbar höher als im Vorjahr.
Die Qualität fällt überwiegend gut aus bei Hektolitergewichten von 62-68 kg/hl - abgesehen von Standorten mit leichten Böden wie im südlichen Brandenburg, im nordöstlichen Niedersachsen, in Nordsachsen sowie auch im nördlichen Unterfranken, wo Erträge teils 20-50 % unter das Vorjahresniveau fallen und die hl-Gewichte kaum 60 kg/hl übersteigen. Die Wintergerstenernte konnte ganz überwiegend trocken gedroschen und eingelagert werden, teils sogar mit Unterfeuchten. (Proplanta)