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01.06.2010 | 13:32 | Kaum ein anderer Rohstoff leistet mehr für Mensch und Umwelt 

Gerd Müller gratuliert zu 60-Jahre Deutscher Forstwirtschaftsrat

Bonn - Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) feiert in dieser Woche 60-jähriges Bestehen.

Gerd Müller gratuliert zu 60-Jahre Deutscher Forstwirtschaftsrat
Er verbindet als Dachverband neben privaten, kommunalen und staatlichen Waldbesitzern, auch Universitäten, Gewerkschaften und forstwirtschaftliche Vereinigungen.

Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, appellierte in einer Festrede an die Forstwirtschaft, mehr mit ihren Pfunden zu wuchern: "Kaum ein anderer Sektor kann sich derartige Verdienste für Mensch und Umwelt zuschreiben: Sie liefern den wichtigsten nachhaltig erzeugten heimischen Rohstoff, betreuen das bedeutendste Landökosystem und einen wichtigen Erholungsraum für die Menschen. Außerdem leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz."


Deutschland ist das Holzland Nr. 1 in Europa

Die Forst- und Holzwirtschaft zählt mit einem Umsatz von rund 160 Milliarden Euro und über 1,2 Millionen Beschäftigten in der Forst- und Holzwirtschaft zu den wichtigsten Wirtschaftssektoren in Deutschland. Die Waldfläche hat in den vergangenen 60 Jahren um eine Million Hektar auf elf Millionen zugenommen. Der Laubbaumanteil ist auf 40 Prozent gestiegen. Die Holzvorräte haben sich fast verdoppelt. Deutschland hat mit 3,4 Milliarden Kubikmetern die höchsten Holzvorräte in der EU.


Es wächst deutlich mehr Holz nach als genutzt wird

Die Umwelt profitiert von den in Deutschland nachhaltig genutzten Wäldern. Wald und Holznutzung sind ein aktiver Klimaschutz. Deutschlands Wälder speichern über 1,2 Mrd. Tonnen Kohlenstoff. Jedes Jahr werden zusätzliche 17 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gebunden. Darüber hinaus führt die stoffliche und energetische Verwendung von Holz dazu, dass jährlich etwa 31 Millionen Tonnen CO2 weniger die Atmosphäre belasten.

Der Wald und die Holzprodukte kompensieren jedes Jahr den CO2-Ausstoß von zwei Drittel des deutschen PKW-Bestandes. Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer Energien von derzeit rund 10 Prozent auf 18 Prozent gesteigert und die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um 40 Prozent gesenkt werden. Diese Herausforderungen greift die "Waldstrategie 2020" der Bundesregierung auf. 


Ziel der "Waldstrategie 2020" ist die langfristige Sicherung der vielfältigen Waldfunktionen.

Sie soll dabei die Balance finden zwischen den steigenden und teilweise konkurrierenden Ansprüchen der Gesellschaft an den Wald und seiner nachhaltigen Leistungsfähigkeit. Präsentiert wird die Waldstrategie 2020 im "Internationalen Jahr der Wälder 2011". (BMELV)
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