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17.04.2011 | 14:02 | Borkenkäfer 

Borkenkäfer: Waldbesitzer müssen wachsam sein

Oldenburg - Warmer Frühling lässt gefürchteten Schädling schwärmen.

Borkenkäferbefall
(c) proplanta
Mit den zurückliegenden warmen Frühlingstagen hat der Schwärmflug des Borkenkäfers begonnen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ruft deshalb alle Waldbesitzer auf, in den nächsten Wochen ihre Fichtenwälder gewissenhaft auf Befall durch diesen gefürchteten Schädling zu kontrollieren. Obwohl der Winter sehr kalt und lang war und größere Sturmschäden ausgeblieben sind, ist die Gefahr eines Befalls nicht gebannt.

Selbst der Laie kann erkennen, ob ein Baum von dem auch Buchdrucker genannten Insekt heimgesucht wurde. Frischer Befall zeigt sich an braunem Bohrmehl, das sich auf der Rinde oder am Fuß des Stammes angesammelt hat. Länger befallene Bäume zeigen braune Kronen, außerdem blättert ihre Rinde ab. Als besonders anfällig gelten Fichtenbestände, die frisch durchforstet wurden oder bereits im Vorjahr befallen waren.

Bei der Bekämpfung des Borkenkäfers gehen Waldbesitzer und Förster nach den Regeln des Integrierten Waldschutzes vor. So werden zum Beispiel Fangholzhaufen aufgestellt, die den Borkenkäfer von den gesunden Bäumen ablenken und so den Befall verringern. Damit diese Methode Erfolg hat, sind bereits im Vorjahr befallene Bäume sowie bruttaugliches Material aus dem Wald zu entfernen und zügig zu verarbeiten.

Nähere Informationen zur Borkenkäferbekämpfung erhalten Waldbesitzer bei den Forstämtern der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die jeweiligen Ansprechpartner sind unter www.lwk-niedersachsen.de/forstwirtschaft zu finden. (lwk-ns)
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