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01.07.2015 | 16:30 | Warenterminbörse 

USDA beflügelt Preisrallye der Agrarfutures

Chicago/Paris - Die Kurse für Weizen, Mais, Sojabohnen und Raps haben ihren in der zweiten Junihälfte gestarteten Aufwärtstrend in dieser Woche fortgesetzt, wobei vor allem „bullische“ Marktdaten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für Unterstützung sorgten.

Matif-Weizenfutures
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Matif-Weizenfutures (c) proplanta
So legte der in Chicago gehandelte Weizenfuture mit Fälligkeit im Dezember bis heute Morgen gegen 5.25 Uhr Ortszeit im Vergleich zum Eröffnungskurs vom Montag um 6,9 % auf 6,13 $/bu (201 Euro/t) zu. Gleichzeitig gewann der Maisfuture desselben Termins 7,1 % und kostete somit 4,33 $/bu (152 Euro/t), während der Kurs des Novemberkontrakts auf Sojabohnen um 5,4 % auf 10,36 $/bu (340 Euro/t) kletterte.

Auch an der Terminbörse in Paris ging es weiter aufwärts: Der Matif-Weizenfuture auf Ware zur Lieferung im Dezember verteuerte sich bis heute Mittag gegen 12.35 Uhr im Vergleich zum Eröffnungskurs der laufenden Woche um 5,3 % auf 207,75 Euro/t. Außerdem legte der Maiskontrakt mit Fälligkeit im November um 11,4 % aus 196 Euro/t zu. Bei den Ölsaaten fiel der Anstieg dagegen moderat aus: Für den Rapstermin August verzeichnete die Börse ein Plus von 2,6 % auf 401 Euro/t.

US-Händler führten die positive Entwicklung vor allem auf neue Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zurück: Am Montag bescheinigten die Washingtoner Experten den Maiskulturen in den Vereinigten Staaten einen weiter verschlechterten Zustand. Im Rahmen der amtlichen Bonitierung wurden insgesamt 68 % der Flächen in den Hauptanbaugebieten in die Klassen „gut“ bis „hervorragend“ eingestuft. Der Vergleichswert aus der Vorwoche hatte 3 Prozentpunkte höher gelegen, und der entsprechende Vorjahreswert betrug 75 %. Auch die Bonitierungswerte für Sojabohnen und Mais fielen pessimistischer aus.

Außerdem veranschlagten die Washingtoner Beamten gestern die Maiserntefläche im eigenen Land auf 32,8 Mio ha; das wäre gegenüber 2014 ein Minus von 2,4 %. Geringer als von den Marktakteuren erwartet fielen auch die USDA-Daten zu den Mais- und Sojabohnenlagerbeständen am 1. Juni im eigenen Land aus. (AgE)
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