So legte der in Chicago gehandelte Weizenfuture mit Fälligkeit im Dezember bis heute Morgen gegen 5.25 Uhr Ortszeit im Vergleich zum Eröffnungskurs vom Montag um 6,9 % auf 6,13 $/bu (201 Euro/t) zu. Gleichzeitig gewann der Maisfuture desselben Termins 7,1 % und kostete somit 4,33 $/bu (152 Euro/t), während der Kurs des Novemberkontrakts auf Sojabohnen um 5,4 % auf 10,36 $/bu (340 Euro/t) kletterte.
Auch an der Terminbörse in Paris ging es weiter aufwärts: Der
Matif-Weizenfuture auf Ware zur Lieferung im Dezember verteuerte sich bis heute Mittag gegen 12.35 Uhr im Vergleich zum Eröffnungskurs der laufenden Woche um 5,3 % auf 207,75 Euro/t. Außerdem legte der Maiskontrakt mit Fälligkeit im November um 11,4 % aus 196 Euro/t zu. Bei den Ölsaaten fiel der Anstieg dagegen moderat aus: Für den Rapstermin August verzeichnete die Börse ein Plus von 2,6 % auf 401 Euro/t.
US-Händler führten die positive Entwicklung vor allem auf neue Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zurück: Am Montag bescheinigten die Washingtoner Experten den Maiskulturen in den Vereinigten Staaten einen weiter verschlechterten Zustand. Im Rahmen der amtlichen Bonitierung wurden insgesamt 68 % der Flächen in den Hauptanbaugebieten in die Klassen „gut“ bis „hervorragend“ eingestuft. Der Vergleichswert aus der Vorwoche hatte 3 Prozentpunkte höher gelegen, und der entsprechende Vorjahreswert betrug 75 %. Auch die Bonitierungswerte für Sojabohnen und Mais fielen pessimistischer aus.
Außerdem veranschlagten die Washingtoner Beamten gestern die Maiserntefläche im eigenen Land auf 32,8 Mio ha; das wäre gegenüber 2014 ein Minus von 2,4 %. Geringer als von den Marktakteuren erwartet fielen auch die USDA-Daten zu den Mais- und Sojabohnenlagerbeständen am 1. Juni im eigenen Land aus. (AgE)