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18.02.2024 | 09:23 | Anbauprognose 

USDA rechnet mit kleinerer Weizen- und Maisfläche

Washington - Die US-Farmer werden in diesem Jahr voraussichtlich weniger Weizen und Mais anbauen, während die Sojabohnenfläche ausgeweitet werden dürfte.

Getreidebau
Im Gegenzug weiten die US-Farmer einer ersten Projektion zufolge das Sojabohnenareal für die kommende Ernte aus. (c) proplanta
Davon geht das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in einer ersten Projektion aus, die am Donnerstag (15.2.) im Rahmen des Agricultural Outlook Forums in Washington veröffentlicht wurde. Demnach wird das Weizenareal wahrscheinlich zunächst insgesamt 19,02 Mio. Hektar umfassen; das wären 5,2% weniger als 2023.

Die Fachleute begründen den Rückgang mit den relativ attraktiven Erzeugerpreisen für konkurrierende Kulturen wie Sojabohnen, Baumwolle und Sorghum. Allerdings wird nach ihrer Einschätzung die tatsächliche Erntefläche für Weizen um 2,9% auf 15,54 Mio. Hektar wachsen.

Nach zwei Jahren Trockenheit in den Southern Plains dürfte nämlich der Umfang der umgebrochenen Felder nun wieder auf ein „normales“ Niveau zurückkehren, heißt es zur Begründung. Die diesjährige US-Weizenernte sehen die Beamten nun bei 51,71 Mio. Tonnen; das wären 4,9% mehr als 2023.

Deutlich größeres Sojaaufkommen erwartet



Das Areal für die Maisaussaat 2024 taxiert das US-Landwirtschaftsministerium auf 36,83 Mio. Hektar. Im vergangenen Jahr waren es noch 38,04 Mio. Hektar. Die tatsächliche Erntefläche für diese Getreideart wird auf 33,63 Mio. Hektar veranschlagt, was im Vorjahresvergleich einem Minus von 3,9% entsprechen würde. Die Projektion für das diesjährige US-Maisaufkommen beläuft sich auf 382,03 Mio. Tonnen; im Vergleich zu 2023 wären das 2% weniger.

Mit Blick auf die Sojabohnen geht das USDA davon aus, dass der Anbau voraussichtlich 35,21 Mio. Hektar umfassen wird. Das wäre im Vorjahresvergleich eine Ausweitung um 4,7%, was vor allem mit einer steigenden Nachfrage der US-Biokraftstoffhersteller begründet wird.

Gleichzeitig sei mit einer scharfen Konkurrenz durch südamerikanische Ware zu rechnen, so das USDA. Schlussendlich dürfte sich die heimische Bohnenfläche zur Ernte auf 35,05 Mio. Hektar belaufen, nach lediglich 33,35 Mio. Hektar im vergangenen Jahr. Die diesjährige Bohnenernte im eigenen Land sieht das Washingtoner Ministerium unter dem Strich bei 122,61 Mio. Tonnen, was im Vergleich zu 2023 einem Zuwachs von 8,2% entsprechen würde.
AgE
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