Die
Sojaernte schätzt das USDA auf gut 369 Mio. t. Damit läge sie rund 20 Mio. t über der bislang größten weltweiten Sojaernte in der Saison 2016/17. Diese sehr positive Einschätzung als auch der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China übte Druck auf die Kurse der
Sojabohnen aus, mit der Konsequenz, dass die Kurse an der CBoT in Chicago im 3. und 4. Quartal 2018 auf schwachem Niveau in einem Band zwischen 880 bis 920 US-Cent/bushel seitwärts tendierten.
Inzwischen wird der Markt von neuen Nachrichten beeinflusst, auch wenn die Januarschätzung des USDA wegen des von Präsident Trump verhängten „shut down" ausfiel. Aus Brasilien wird berichtet, dass Trockenheit die erwartete Ernte von 120 Mio. t dezimieren wird. Derzeit werden dort nur noch 115 Mio. t erwartet.
Dagegen erscheint die Witterung in Argentinien zu nass, so dass auch dort die Ernteprognosen auf etwas „wackeligen" Füßen stehen könnten. Mit Spannung blickt der Markt derzeit auf die weiteren Verhandlungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Anziehende
Rohölpreise in den letzten Wochen senden ebenfalls stützende Impulse.
Die Erzeugereinkaufspreise haben in den vergangenen Wochen leicht angezogen. Für 43/44 er Schrot (Normtyp) wurde im Januar 36 €/dt genannt. 48er HP-Schrot lag bei 38,50 €/dt.
Der Abstand für GVO-freien 48er-Schrot hat sich etwas verkleinert, was seine Ursache in der erhofften Entspannung im Handelskonflikt USA/China haben könnte. Die Ware lag im Januar mit 45 €/dt rund 7 bis 8 €/dt über den GVO-Schroten.