Wie das Statistikamt
Eurostat am Freitag mitteilte, lagen die
Verbraucherpreise im gesamten Währungsraum im Januar 1,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Vormonat hatte die Inflationsrate noch 1,6 Prozent betragen. Die aktuelle Rate ist die niedrigste seit vergangenen April. Analysten hatten mit der Entwicklung gerechnet.
Nach wie vor steigen die
Energiepreise immer noch am deutlichsten, allerdings hat sich deren Anstieg in den vergangenen Monaten spürbar abgeschwächt. Im Januar lagen sie 2,6 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats. Lebens- und Genussmittel verteuerten sich um 1,8 Prozent, während Dienstleistungen 1,6 Prozent teurer waren als vor einem Jahr. Nur geringfügig steigen dagegen weiterhin die Preise von industriell gefertigten Gütern.
Ohne Energie und
Lebensmittel betrug die Inflation im Januar 1,1 Prozent. Diese Kernrate wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) seit längerem besonders aufmerksam beobachtet, weil sie ihrer Einschätzung nach den grundlegenden Preistrend besser beschreibt als die Gesamtinflation.
Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Die schwache
Teuerung ist ein Hauptgrund für die seit Jahren extrem lockere Geldpolitik im Währungsraum.