Seit zehn Jahren drücke sich die Kommission vor einem Vorschlag, beklagte sich Garlich von Essen vom Europäischen Züchterverband (ESA) heute in Brüssel. Der ESA-Geschäftsführer fordert die Kommission in einem öffentlichen Brief zum Handeln auf. Die Lage werde für die Züchter von konventionellem Saatgut immer bedrohlicher, da der Anbau von GVO in der EU und außerhalb schnell voranschreite, betonte von Essen.
In den sieben EU-Mitgliedstaaten mit GV-Maisanbau habe sich die Fläche im vergangenen Jahr um 21 % erhöht. EU-Umweltkommissar Stavros Dimas verweigere einen Vorschlag für eine Regelung seit Jahren. Zwischendurch ist in den Dienststellen der Kommission einmal über eine Toleranzschwelle von 0,5 % für konventionelles
Maissaatgut diskutiert worden. (aiz)