«Durch den Brexit gewinnt die gemeinsame
Agrarpolitik zusätzlich an Bedeutung. Sie ist ein wichtiger Kitt zwischen den EU-Mitgliedsstaaten und sorgt flächendeckend für Wirtschaftskraft», sagte Heidl am Freitag bei der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes in
Herrsching am Ammersee.
Dabei müsse Raum bleiben für regionale Maßnahmen. Mit einer differenzierten Förderung sei in Bayern eine hohe Zahl bäuerlicher Familienbetriebe erhalten geblieben, sagte Heidl. In Brüssel sei hingegen Ende der 1960er Jahre das Prinzip «Wachsen oder Weichen» vorgegeben worden.
Gerade angesichts kleiner
Betriebe sei eine differenzierte Förderung nötig - und Augenmaß bei Vorschriften in der Tierhaltung. «Wer der
Anbindehaltung nur eine Galgenfrist einräumt, setzt die Zukunft von jedem zweiten Milchbauern in Bayern aufs Spiel», sagte Heidl. Anstatt in Anbindehaltung sollen Kühe künftig in Laufställen gehalten werden, deren Bau mit finanziellem Aufwand verbunden ist.