Eine Marktschließung sei kein Allheilmittel, erklärte
Putin am Mittwoch vor dem Vorstand seiner Partei "Einiges Russland". Ein derartiges Vorgehen könnte vielmehr eine Verteuerung der Lebensmittel am Binnenmarkt zur Folge haben. Dennoch würden die inländischen Agrarproduzenten immer stärker geschützt und unterstützt, so Putin. Dies sei erforderlich, weil die Landwirtschaft in vielen Exportländern in einem Maße staatlich gefördert werde, das sich Russland bislang nicht leisten könne.
Putin hob dabei hervor, dass 2009 mit RUB 182 Mrd. (EUR 4,06 Mrd.) um 57 % umfangreichere Haushaltsmittel für die Förderung dieser Branche geplant seien als im vergangenen Jahr. Die Entwicklung einiger Produktionsbereiche bedürfe aber noch einer längeren Zeitspanne. Dies gelte insbesondere für die Fleischrinderhaltung, die in Russland nach Putins Worten praktisch fehle. (aiz)