14.09.2010 | 08:41 | Erntedankfest
Österreich: Erntedankfest stellte neuen Besucherrekord aufWien - Perfekte Wetterbedingungen ließen heuer alle bisherigen Besucherrekorde purzeln: Zum heurigen 10. Erntedankfest, veranstaltet vom Österreichischen und Wiener Bauernbund, strömten am Samstag und Sonntag rund 300.000 Besucher auf den den Wiener Heldenplatz. |
„Unsere Erwartungen punkto Besucherzahl und Stimmung wurden heuer tatsächlich weit übertroffen“, sind sich die Gastgeber, Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch und Franz Windisch, der Obmann des Wiener Bauernbundes, einig. „Die Bäuerinnen und Bauern haben nicht nur die Kompetenz fair mit Umwelt, Tieren und Produkten umzugehen, die Landwirtschaft ist insgesamt der Motor von vitalen ländlichen Regionen“, wies Grillitsch auf das Motto des Festes „Heimisch kaufen!“ hin. Sein Appell an die Konsumentinnen nach der feierlichen Segnung der Erntefrüchte durch Dompfarrer Anton Faber: „Die Bäuerinnen und Bauern sichern 530.000 Arbeitsplätze in Österreich. Wenn wir um 10 % mehr heimische Lebensmittel konsumieren, schaffen wir 10.000 neue Jobs in Österreich.“
Zugleich erteilte der Bauernbund-Präsident neuen Steuerideen eine Abfuhr: „Wir brauchen nicht ständig neue Steuerdiskussionen. Wir wollen die Menschen entlasten und ihnen Sicherheit geben“, so der Bauernbund-Präsident. Um diese Sicherheit für die österreichischen Bauernhöfe auch in Zukunft zu gewährleisten, startet der Bauernbund die Unterschriftenaktion „Kampf um unsere Höfe“.
Leistung bringen, dann verteilen
Auch die weiteren Festredner, allen voran Vizekanzler Josef Pröll, sowie Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich strichen die Bedeutung der heimischen Land- und Forstwirtschaft hervor. „Es geht in der Politik meistens um Verteilen, Versichern und Verführen. Danke sagen, statt fordern, das ist das Thema beim Erntedankfest“, sagte Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll. „Bevor wir verteilen können, muß die Leistung stimmen. Das muß der Grundsatz sein für die kommenden politischen Wochen“, stellt Pröll im Hinblick auf die Budgetverhandlungen klar. Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich Innenministerin Maria Fekter sowie Staatssekretärin Christine Marek, die die Leistungen der Wiener Landwirtschaft hervorhob.
Den traditionellen Höhepunkt des Zwei-Tage-Festes bildeten Erntedank-Segen und der feierlicher Umzug von 25 üppig geschmückten Erntewägen. (bauernbund.at)
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