(c) Pressefoto Wie die Statistik Austria unter Berufung auf endgültige Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung mitteilte, hat sich die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe im Jahr 2007 gegenüber 2005 um 1,3 % auf rund 187.000 verringert. Seit der letzten Vollerhebung 1999 gab es sogar einen Rückgang um 14 %. Im Jahr des EU-Beitritts Österreichs, 1995, waren noch 239.100 Höfe gezählt worden; seitdem haben jährlich rund 4.300 Landwirte die Produktion aufgegeben.
Im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2007 wurden in der Land- und Forstwirtschaft der Alpenrepublik 495.800 Beschäftigte gezählt; gegenüber 2005 ist dies ein Minus von 5 %. Auf einem Betrieb waren im Durchschnitt 2,7 Beschäftigte zu finden, wobei auf den Haupterwerb 3,2 und den Nebenerwerb 2,3 Arbeitskräfte entfielen; insgesamt 417.700 Personen waren Familienarbeitskräfte - ein Anteil von 84 %. Diese bewirtschaften mehr als 93 % aller Betriebe, davon wiederum fast 60 % im Nebenerwerb.
Die Familienbetriebe im Haupterwerb verfügten 2007 im Schnitt über eine Flachenausstattung von rund 40 ha. Allerdings ist dieses Segment noch immer sehr kleinstrukturiert. Fast 70 % der Betriebe bewirtschafteten nur eine Fläche bis zu 20 ha; rund 37 % waren gar kleiner als 4 ha. Nur 2,3 % aller Betriebe lagen über der Schwelle von 110 ha.
Wenngleich die kleineren Betriebe noch immer überwiegen, bestätigen die Ergebnisse der letzten Agrarstrukturerhebungen den Statistikern zufolge allerdings den allgemeinen Trend hin zu größeren Einheiten. Im Jahr 1951 war beispielsweise ein Hof in der österreichischen Landwirtschaft im Schnitt mit 17,8 ha ausgestattet; 2005 waren es 40 ha, und 2007 bereits 40,5 ha. Der Großteil der Betriebe, nämlich 115.000, verfügte jedoch nur über eine Flächenausstattung von weniger als 20 ha. (AgE)
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