Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
17.03.2010 | 12:28 | Positives Wirtschaftswachstum in Polen  

Polen: Lebensmittel-Einzelhandel soll bis 2013 Marktwert von rd. 63 Mrd. Euro erreichen

Wien - Polen konnte als einziges Land der EU 2009 ein positives Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent erreichen.

Stimmungsindikator
(c) Patrizier-Design - fotolia.com
"Dieser wirtschaftliche Erfolg basiert sehr stark auf dem Binnenkonsum und insbesondere auf der starken Nachfrage nach Konsumgütern", berichtet Ernst Kopp, österreichischer Handelsdelegierter für Polen.

Das größte Wachstum im Einzelhandel verzeichnete 2009 mit plus 21 Prozent das "convenience store"-Segment. Experten gehen davon aus, dass der Lebensmittel-Einzelhandel 2013 einen Marktwert von 90 Mrd. USD (ca. 62,77 Mrd. Euro) erreichen wird. "Österreichischen Exporteuren von hochwertigen Lebensmitteln und Konsumgütern steht somit in Polen ein lokaler Markt mit einer großen Käuferschicht offen, die bereit ist, für gute Qualität auch angemessene Preise zu zahlen", betont Kopp. Auch das Biosegment gewinne ständig an Bedeutung; vor allem junge, urbane, kaufkräftige Konsumenten greifen immer öfter zu Produkten aus biologischem Anbau.

Eine gute Ausgangsposition für die 13 österreichischen Unternehmen aus dem Lebensmittelsektor, die am 18. März 2010 Ihre Produkte ausgewählten polnischen Geschäftspartnern in Warschau präsentieren. Die Produktpalette reicht von glutenfreien Mehlprodukten über Süßwaren bis hin zu Milchprodukten und Fleischwaren. Ebenso vertreten ist die Agrarmarkt Austria (AMA). Zeitgleich findet das jährliche Interessentenmeeting der Österreichischen Weinmarketing (ÖWM) mit ca. 60 österreichischen Winzern statt.

Polen war 2009 die einzige Volkswirtschaft in der EU, in der die Wirtschaft wuchs. Das BIP legte nach Zuwächsen von 6,7 Prozent (2007) und 4,8 Prozent (2008) im abgelaufenen Jahr um 1,7 Prozent zu, wobei die Bauwirtschaft, der private Konsum und das geringere Handelsbilanzdefizit am meisten zum positiven Ergebnis beitrugen. Hohe Löhne und Gehälter und eine Anfang des Jahres 2009 in Kraft getretene Steuerreform wirkten sich positiv auf den Privatkonsum aus, der 2009 um 2,4 Prozent stieg. Während die österreichischen Lieferungen 2009 krisenbedingt um rund 24,5 Prozent zurückgingen, verringerten sich die Ausfuhren von Nahrungsmitteln und lebenden Tieren hingegen nur um 1,2 Prozent. Österreich exportierte im abgelaufenen Jahr Fleischprodukte im Wert von ca. 15 Mio. Euro nach Polen (+71 Prozent). (ots)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Gegenwind für Unverpackt-Läden - Tiefpunkt aber überwunden

 Edeka steigert Umsatz auf mehr als 70 Milliarden Euro

 Kleinere Getreideernte in Russland erwartet

 Litauen dringt auf mehr Zölle für russische Lebensmittelimporte

 Haushalte verschwenden jeden Tag eine Milliarde Mahlzeiten

  Kommentierte Artikel

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!