(c) proplanta Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden dadurch etwa 98 Prozent der bilateralen Schutzzölle aufgehoben. Mittelfristig dürfte sich der Handel der EU mit Südkorea verdoppeln. Mit großer Mehrheit stimmten die Parlamentarier am Donnerstag für das Abkommen, das zum Juli 2011 in Kraft tritt. Es ist das weitestreichende, das die EU bisher mit einem Drittland geschlossen hat.
Schutzklauseln sollen dafür sorgen, dass südkoreanische Importe die europäische Industrie nicht gefährden. Vor allem sollen sich die strengen südkoreanischen CO2-Grenzwerte für Kleinwagen nicht nachteilig für europäische Autohersteller auswirken.
Bei Industrie- und Agrarprodukten verzichtet Südkorea auf jährlich 1,6 Milliarden Euro Zölle, die EU auf 1,1 Milliarden Euro. Zugleich werden die jeweiligen Märkte weit für Einfuhren und Dienstleistungen geöffnet.
Die Importe der EU aus Südkorea betrugen im vorigen Jahr 32 Milliarden Euro, die Ausfuhren lagen bei gut 25 Milliarden Euro. Die EU ist größter ausländischer Investor in Südkorea und nach China zweitgrößter Handelspartner des Landes. Unterzeichnet wurde das Abkommen im Oktober vergangenen Jahres beim EU-Südkorea-Gipfel in Brüssel. (dpa)
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