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19.03.2011 | 11:43 | Inflationsrate Österreich 

Inflation steigt im Februar 2011 auf 3 Prozent: Treibstoffe und Heizöl als Preistreiber - Auch Lebensmittel spürbar teurer

Wien - Die Inflationsrate ist im Februar 2011 nach Berechnungen der Statistik Austria auf 3% gestiegen (Jänner 2,4%). Das war der höchste Wert seit Oktober 2008 (3,1%).

Geld
(c) proplanta
Hauptverantwortlich dafür waren starke Preisanstiege bei Treibstoffen und Heizöl (+22% beziehungsweise +30% im Jahresabstand). Nahrungsmittel hatten im Vorjahr noch inflationsdämpfend gewirkt und verteuerten sich nunmehr wieder deutlich (+4,2%). Die harmonisierte, auf europäischer Ebene vergleichbare Inflationsrate erhöhte sich im Februar auf 3,1% (Jänner 2,5%). Im Euroraum lag sie im Mittel bei 2,4%, in der EU-27 bei 2,8%.

Die Ausgabengruppe "Verkehr" erwies sich im Februar mit einem durchschnittlichen Anstieg von 6,1% als Hauptpreistreiber im Jahresabstand. Ausschlaggebend dafür waren die Treibstoffpreise, die sich um durchschnittlich 22% verteuerten. Die Kosten für Wartung und Reparaturen von Pkw stiegen insgesamt um 4%. Neue Pkw verbilligten sich um 1%.

In der Kategorie "Wohnung, Wasser und Energie" (+3,1%) verteuerte sich in erster Linie Haushaltsenergie (+5,4%), wofür zum größten Teil massive Preisanstiege bei Heizöl (+30%) maßgeblich waren (Gas +3%, Strom preisstabil). Ausgaben für die Instandhaltung von Wohnungen stiegen durchschnittlich um 2,8%. Wohnungsmieten verteuerten sich um 2,6%.


Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 4,2% teurer

In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" waren die Preise im vergangenen Jahr weniger als die allgemeine Teuerungsrate gestiegen, sie dämpften also die Inflation. Im Februar 2011 kam es nunmehr wieder zu spürbaren Erhöhungen in diesem Bereich. Obst war um 24% teurer, Gemüse sowie Brot und Getreideerzeugnisse jeweils um 3%, Molkereiprodukte und Eier um 4%. Bei den alkoholfreien Getränken (durchschnittlich +5,8%) mussten die Konsumenten vor allem für Kaffee (+16%) mehr ausgeben.


Preisniveau gegenüber Jänner 2011 um 0,7% höher

Beim Kurzfrist-Vergleich Februar 2011 gegenüber dem Vormonat Jänner war die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe" mit +3,8% der Hauptpreistreiber im Monatsabstand. In der Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" stiegen die Preise im Schnitt um 1,2%. Ausschlaggebend dafür waren die Pauschalreisen, die sich saisonbedingt im Monatsabstand um 3,3% verteuerten. Die durchschnittlichen Preisanstiege von 0,8% bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken wurden überwiegend durch Teuerungen bei Gemüse (+2%) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+1%) verursacht, während das Schweinsschnitzel um 4,8% billiger wurde. (bmlfuw/aiz)
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