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20.01.2014 | 07:06 | Gemeinsam für ländliche Räume 

Enge Zusammenarbeit zwischen Bayern und Österreich vereinbart

Berlin - Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat die Internationale Grüne Woche in Berlin auch für ein Treffen mit dem neuen österreichischen Agrarminister Andrä Rupprechter genutzt.

Helmut Brunner & Andrä Rupprechter
Helmut Brunner & Andrä Rupprechter (c) StMELF - Schmalz
Die beiden Politiker wollen künftig gezielt gemeinsame Impulse für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der ländlichen Räume setzen, wie Brunner im Anschluss an das Gespräch mitteilte.

„Unsere beiden Länder haben ähnliche strukturelle Voraussetzungen und Interessen“, so der Minister. Umso wichtiger und erfolgversprechender sei es, in grundsätzlichen agrarpolitischen Fragen und bei der Entwicklung der ländlichen Räume eng zusammen zu arbeiten. Von Brüssel fordern Bayern und Österreich eine wirksame Unterstützung durch effiziente, aufeinander abgestimmte Förderprogramme.

Schwerpunkte müssten der Erhalt einer flächendeckenden Landbewirtschaftung, die Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze, eine dezentrale Energieversorgung, schnelles Internet, ausreichende Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und eine umfassende medizinische Versorgung sein.

Als unverzichtbares Fundament für vitale ländliche Räume sehen Brunner und Rupprechter eine dauerhaft zukunftsfähige Landwirtschaft. Die beiden Länder verfolgen deshalb seit jeher einen ähnlichen Weg in der Agrarpolitik. Sie setzen laut Brunner auf eine nachhaltige Landbewirtschaftung durch bäuerliche Familienbetriebe – ressourcenschonend, tiergerecht und bodengebunden.

Dass die Vereinten Nationen das Jahr 2014 zum Internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe ausgerufen haben, sehen die beiden Politiker deshalb als Bestätigung ihres Kurses. Ziel müsse es sein, durch Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel die Wertschöpfung für die Bauern beständig zu verbessern. Beispielhaft nannte Brunner die Erzeugung von Bioprodukten, um die große Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln künftig stärker aus heimischer, regionaler Produktion decken zu können.

Um sich über entsprechende Initiativen und Erfahrungen in Österreich ein Bild zu machen, plant der Minister in Kürze eine Informationsfahrt ins Nachbarland. Zudem wird er im Mai auf Einladung Rupprechters an einer Konferenz zur ländlichen Entwicklung in der Wildschönau teilnehmen. (PD)
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