(c) proplanta Von diesem Mittwoch an würden die Exporte von Getreide und Hülsenfrüchten wie Soja nicht mehr blockiert, teilten die drei Verbände am Dienstag an. Seit eineinhalb Wochen hatten sie die Ausfuhr behindert, indem sie Lastwagen an der Weiterfahrt zu den Verladehäfen hinderten. Eine Totalblockade des Verkehrs mit der Folge von Versorgungsengpässen in den größeren Städten wie bei der ersten Streikwelle im März hatten sie dieses Mal indes vermieden.
Bauernverbände und Regierung haben auch fast sechs Wochen nach Beginn des Streiks, der schon einmal für dann aber ergebnislos verlaufene Verhandlungen ausgesetzt worden war, keine Einigung über die Anfang März erhöhten Ausfuhrzölle für Soja und Sonnenblumen- Erzeugnisse erzielt. Es handelt sich um Steuern, die mit steigenden Verkaufspreisen immer höher ausfallen. Ab einem Preis von etwa 600 Dollar (385 Euro) je Tonne Soja will der Staat fast alle weiteren Gewinne der Bauern vollständig abschöpfen.
Die Bauern, die nach mageren Jahren seit dem starken Anstieg der Weltmarktpreise für Nahrungsmittel wieder gut verdienen, wollen sich damit nicht abfinden. Der Stopp der Exporte kam die Regierung teuer zu stehen, da sie einen großen Teil ihrer Steuereinnahmen aus den Ausfuhrzöllen bezieht. (dpa)
|
|