Wie Chinas Ministerium für
Ökologie und Umwelt am Donnerstag mitteilte, soll das eigentliche Präsenztreffen der Delegierten nun erst in der ersten Jahreshälfte 2022 stattfinden. Zum zuvor bekanntgegebenen Startdatum ab dem 11. Oktober 2021 soll es zunächst nur einen Online-Teil mit Eröffnungsreden geben. Ursprünglich war die UN-Biodiversitätskonferenz im Herbst 2020 geplant gewesen. Wegen der Corona-Pandemie wurde sie nun bereits zum zweiten Mal verschoben.
Im Mittelpunkt der Konferenz steht der alarmierende Rückgang der biologischen Vielfalt weltweit. Durch den Verlust an Lebensräumen, Arten und auch genetischer Vielfalt verarmt nicht nur die Natur, auch die Lebensgrundlage der Menschheit ist bedroht. Wie das Risiko von Pandemien auch über
Naturschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt verringert werden kann, ist als zusätzliches Thema hinzugekommen.
Auf dem Gipfel soll ein internationales Abkommen geschmiedet werden, mit dem der dramatische Verlust von Arten und ihrem Lebensraum gebremst oder möglichst sogar gestoppt werden soll. Ein erster Entwurf sah vor, ansteigend bis 2030 mindestens 30 Prozent der für die
Biodiversität besonders wichtigen Landflächen und Meere zu bewahren und zu schützen. Ziel sei, dass die
Weltbevölkerung 2050 wieder im Einklang mit der Natur lebe.