Bei uns besteht weder Bedarf, noch Nachfrage oder Notwendigkeit, gentechnisch verändertes Saatgut anzubauen.“, so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich heute anlässlich des Rates der EU-Landwirtschaftsminister in Luxemburg. Im Rahmen des Treffens wurde unter anderem über die Zulassung dreier gentechnisch veränderter
Maissorten als Saatgut in der EU abgestimmt.Die Abstimmung ergab keine Mehrheit für eine Zulassung.
Minister Berlakovich betonte dabei erneut, dass er von der Kommission eine Änderung der Gesetze fordert, dahingehend, dass Mitgliedsstaaten jeweils selbst darüber bestimmen dürfen, ob sie gentechnisch verändertes Saatgut ausbringen wollen oder nicht. Neben Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat sich auch Agrarkommissarin Mariann Fischer-Boel wohlwollend zu dieser Forderung geäußert.
Momentan gibt es unter anderem in Österreich, Ungarn und Frankreich Verbote für den Anbau einzelner Sorten. Wiederholt gab es in der Vergangenheit Anträge der Europäischen Kommission, diese Verbote zu kippen, zuletzt im vergangenen März, wo es um das Verbot gewisser Maissorten in Österreich ging. Mit einer überzeugenden Mehrheit konnte dies damals verhindert werden. Daraufhin startete Bundesminister Niki Berlakovich eine gemeinsame Initiative für das Recht auf Selbstbestimmung. „Ich erwarte, dass das eines der ersten Projekte ist, die die neue
EU-Kommission in Angriff nehmen wird“, so Berlakovich abschließend.
Quelle: Lebensministerium Österreich