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21.11.2008 | 10:01 | EU-Schulobstprogramm 

Aigner begrüßt Einigung auf ein europäisches Schulobstprogramm

Berlin - Ernährungsministerin Ilse Aigner zeigt sich überzeugt vom Schulobstprogramm der Europäischen Union.

Aigner
Ilse Aigner (c) Pressefoto
"Obst und Gemüse spielen im Rahmen einer gesunden Ernährung eine große Rolle. Das europäische Schulobstprogramm kann dazu beitragen, dass sich unsere Kinder gesünder und besser ernähren und das auch langfristig. Denn die Ernährungsgewohnheiten werden schon in jungen Jahren geprägt", sagte Bundesernährungsministerin Ilse Aigner heute in Brüssel nach der politischen Einigung des Agrarministerrats der Europäischen Union auf ein europäisches Schulobstprogramm.

Mit dem Schulobstprogramm werden beginnend mit dem Schuljahr 2009/2010 jährlich 90 Millionen Euro für die Verteilung von Obst und Gemüse in Kindergärten und Schulen zur Verfügung stehen. Dabei beträgt die Gemeinschaftsbeihilfe 50 Prozent der Kosten für die Produkte sowie für Logistik, Verteilung und Kommunikation.

Deutschland konnte in den Verhandlungen erreichen, dass die Mitgliedstaaten selbst über die Festlegung der Zielgruppe und über die Finanzierung des nationalen Anteils entscheiden. Neben öffentlichen Mitteln können auch Mittel der Wirtschaft und Elternbeiträge eingesetzt werden.

"Damit das Schulobstprogramm möglichst erfolgreich wird, werden wir neben der Verteilung von Obst und Gemüse auf Information und Aufklärung setzen. Dabei wird die Einbindung von Lehrern und Eltern ein wesentliches Element sein", so Bundesministerin Aigner weiter. "Besonders freut mich, dass das Programm sehr gut unsere Aktivitäten im Rahmen des Nationalen Aktionsplans 'IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung' ergänzt." Wie das Programm in Deutschland konkret umgesetzt werden kann, wird in den nächsten Monaten Gegenstand von Beratungen zwischen Bund und Ländern unter Einbeziehung der relevanten Akteure sein.

Kritik, dass der Mittelansatz für das Schulobstprogramm nicht hoch genug sei, wies Bundesernährungsministerin Ilse Aigner zurück: "Mit dem vorgesehenen Mittelansatz können viele gute Initiativen in den Mitgliedstaaten angestoßen werden. Die Kommission wird in drei Jahren einen Erfahrungsbericht vorlegen. Dann können wir eine mögliche Ausweitung des Programms diskutieren." (PD)
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