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23.03.2011 | 07:40 | Agrarmärkte 

Agrarrohstoff-Index nimmt Rekordjagd wieder auf

Bonn - Der Agrarrohstoff-Index hat im Februar 2011 nach einer kurzen Verschnaufpause seine Rekordjagd fortgesetzt.

Getreidesäcke
(c) proplanta
Im Vergleich zum Januar 2011 ist der Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung in der deutschen Landwirtschaft um fast drei Prozent auf 136,6 Indexpunkte gestiegen. Damit kletterte der Index der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe auf den höchsten Stand seit Juni 2008.

Die Ursachen für den erneuten Anstieg sind höhere monatliche Durchschnittspreise bei nahezu allen der Agrarrohstoffe. Nur bei Braugerste, Raps und Milch waren schwächere Preise zu verzeichnen. Nach der Dioxinkrise verbesserten sich mit einem Plus von fast 13 Prozent insbesondere die Erlöse für Schlachtschweine. Dahinter folgten Weizen, Mais und Kühe mit einem Plus von rund vier Prozent. Der Anstieg der Schlachtschweine- und Kuhpreise trieb auch den deutschen Teilindex für tierische Produkte an, er legte um fast acht Prozent zu. Dagegen stieg der deutsche Teilindex für Getreide und Ölsaaten nach der Rallye der Vormonate nur noch leicht an. Es fehlt allerdings auch nicht mehr viel zu seinem Höchststand vom März 2008.

Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Hauptprodukte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht. (ami)

AMI-Agrarrohstoff-Index im Februar 2011 (Quelle: AMI)Bild vergrößern
AMI-Agrarrohstoff-Index im Februar 2011 (Quelle: AMI)
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