Wesentlich getragen war die Entwicklung vom Höhenflug der
Getreidepreise, die aber im Gegenzug die Viehbauern mit höheren Futtermittelpreisen belasteten. 2006 hatten sich die Einkommen real um 8,5 % erhöht. Wie aus der vorläufigen Berechnung der Statistik Austria hervorgeht, stieg der Produktionswert der Landwirtschaft 2007 nominell um plus 11,8 % auf rund 6,4 Mrd. Euro. Dabei erhöhte sich der Wert der pflanzlichen Erzeugung mit plus 25,3 % beträchtlich, während die tierische Produktion nur ein geringfügiges Plus von 1,9 %vorzuweisen hatte.
In der pflanzlichen Produktion nahm das Erzeugungsvolumen nach den Rückgängen der letzten beiden Jahre wieder zu. Dabei hat der teils erhebliche Anstieg der Erzeugerpreise, insbesondere der Getreidepreise, sich positiv auf das Gesamtergebnis ausgewirkt. Neben Getreide wurden deutlich höhere
Erzeugerpreise für pflanzliche Produkte wie Ölsaaten und Eiweißpflanzen, teilweise auch bei Obst, erzielt.
In der Schweinehaltung kam es bei einem höheren Erzeugungsvolumen infolge des Rückgangs der Erzeugerpreise zu Einbußen. In der Rinderhaltung stagnierten die Preise. Die
Milchpreise zogen bei praktisch konstantem heimischem Erzeugungsvolumen in der zweiten Jahreshälfte 2007 stark an. Im Produktionswert von Milch sei der höhere Milchpreis jedoch nur sehr abgeschwächt zutage getreten, hieß es. Der Produktionswert von Geflügel und Eiern nahm deutlich zu. Bei Geflügel stiegen sowohl das Erzeugungsvolumen als auch die Erzeugerpreise. Bei Eiern erhöhten sich die Preise in den letzten Monaten des Jahres 2007 kräftig. (ots/PD/aiz)