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27.09.2011 | 01:17 | GAP 
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Höfken in Warschau: EU-Agrarreform zum Umsteuern nutzen

Mainz - Bei einem Treffen der Vorsitzenden der nationalen Agrarausschüsse in Warschau hat die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am Montag ihre Vorstellungen einer nachhaltigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) skizziert.

EU-Agrarreform
„Die Reform der GAP ist die Chance, jetzt die Weichen in die richtige Richtung zu stellen: Hin zu einer bäuerlich geprägten, mittelständischen und umweltgerechten Landwirtschaft", sagte Höfken, die in ihrer Funktion als Vorsitzende des Agrarausschusses im Bundesrat nach Warschau gereist ist.

„Die bekannt gewordenen Überlegungen der EU-Kommission zum Greening der Direktzahlungen an die Landwirte gehen in die richtige Richtung, sind aber nicht konsequent genug", stellte die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin fest: „Bei der Reform muss der Grundsatz gelten, öffentliches Geld für gesellschaftlich erwünschte Leistungen.

Zukunftsweisende Direktzahlungen an Landwirte müssen mit Umwelt- und Arbeitsleistungen verbunden sein. Dafür brauchen wir ein klares ökologisches und soziales Anforderungsprofil. Wir brauchen gute, umwelt- und tiergerecht erzeugte Lebensmittel und angemessene Einkommen für Bauern und ländliche Räume." Die Ministerin forderte auch eine Stärkung der 2. Säule der GAP, um attraktive ländliche Räume zu entwickeln und der Landwirtschaft zu ermöglichen, neuen Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit und dem Erhalt der Artenvielfalt gerecht zu werden.

Auf der Konferenz in Warschau legen besonders die neuen Mitgliedsländer Wert auf die Erhöhung der Direktzahlungsmittel, während die Nordländer die Notwendigkeit der gesellschaftlichen Leistungen betonen.

Am 12. Oktober wird die EU-Kommission in Brüssel ihre Vorstellungen zur GAP nach 2013 bekannt geben. (PD)
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Kommentare 
Bienenfreund schrieb am 30.09.2011 08:51 Uhrzustimmen(75) widersprechen(42)
Von wegen gegen Artensterben Frau Höfken unternimmt als verantwortliche Landwirtschaftsministerin selbst nichts gegen den Glyphosat Einsatz in RLP, obwohl bspw. in der Region Speyerbach der Einsatz von Glyphosat gegen die Wasserabstandsregelungen und damit gegen EU-Vorschriften verstößt. In Regionen, wie dem FFH-Gebiet Böhler Wald sind mehr als 2/3tel der Amphibien bereits ausgestorben. Seit 4 Wochen vergiftet in RLP zudem der Insektenkiller Clothianidin(Rapsbeize) die Böden und damit, Bienen und Nutzinsekten. Ihre jahrelange Kritik an diesem Nervengift, hat Ministerin Höfken offensichtlich vergessen. Wir dreist darf man denn sein?
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