COPA/COGECA zeigte sich beruhigt darüber, dass das Europäische Parlament dieser Problematik in ausgewogener und pragmatischer Weise begegnet ist. Insbesondere wurde die Ergänzung der Risikobewertungskriterien auf der Stufe des Inverkehrbringens von Pflanzenschutzmitteln und die Zurückweisung der irrigen Gleichung „Mengenreduzierung = Risikoreduzierung“ begrüßt.
„Das Europäische Parlament hat dieses umstrittene Dossier auf konstruktive Weise behandelt. Die nun im Ministerrat folgenden Debatten können sich somit auf die Kernfragen für die Gesellschaft konzentrieren: Sicherheit der Verbraucher, nachhaltige Nutzung von Pestiziden und die Aufrechterhaltung einer leistungsstarken und umweltverträglichen Landwirtschaft in Europa“, erklärte COPA-Präsident Jean-Michel LEMÉTAYER.
Nichtsdestotrotz besteht nach wie vor Anlass zur Sorge. Im Augenblick ist schwer zu bewerten, ob der Text des Parlaments wirklich einen harmonisierten Zugang zu Pflanzenschutzmitteln erlaubt. Das Problem der Verfügbarkeit von Pestiziden generell wie auch insbesondere für minor uses und minor species darf nicht ignoriert werden. „Die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Pestiziden – Betriebsmittel die es erlauben, gegen
Pflanzenkrankheiten anzukämpfen - müssen noch analysiert werden. Sie dürfen bei künftigen Debatten zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Hinblick auf Umwelt und öffentliche Gesundheit nicht außer Acht gelassen werden“, sagte abschließend COGECAPräsident Donal CASHMAN. (PD)