Mehr als drei Millionen Schweine starben durch des Beben vom 12. Mai, Lagerhäuser für Weizen stürzten ein, und auch die
Reisernte litt nach dem Ausfall von Bewässerungsanlagen, berichtete die in Rom ansässige UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (
FAO) am Montag. Mehr als 30 Millionen Menschen in den ländlichen Gebieten der Erdbebenregion seien durch die Schäden besonders hart betroffen, berichteten Experten der UN-Organisation von der Lage in Sichuan.
«Zu der menschlichen Tragödie kommt somit, dass viele ländliche Gemeinden nicht mehr in der Lage sind, Getreide anzubauen, weil die Felder und Tausende von
Landmaschinen zerstört worden sind», sagte Rajendra Aryal von der FAO. «Es wird wahrscheinlich drei bis fünf Jahre dauern, um die Landwirtschaft der Provinz wieder aufzubauen.» Manche Dörfer hätten bis zu 70 Prozent ihres Viehbestands verloren. Allein beim Vieh lägen die Verluste bei zwei Milliarden Dollar. Bei dem Erdbeben waren mindestens 70.000 Menschen ums Leben gekommen. (dpa)