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18.12.2012 | 20:42 | Breitbandausbau 

18 Millionen Euro für Breitbandausbau in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin - Leistungsfähige Breitbandinfrastrukturen sind heute und in Zukunft mindestens ebenso so bedeutsam wie Straße-, Wasser-, Gas- oder Stromnetze.

Breitband
(c) Heiko Barth - fotolia.com
Die Schaffung und Verbesserung der Breitbandnetze ist Aufgabe der in dieser Branche agierenden Unternehmen. "Doch die geringe Siedlungs- und Bevölkerungsdichte in Mecklenburg-Vorpommern bedeutet, dass Investitionen in den ländlichen Räumen oftmals ein schlechteres Kosten-Nutzen-Verhältnis bedingen als Investitionen in Verdichtungsräumen", betont Verbraucherschutzminister Dr. Till Backhaus.

"So war bis vor Kurzem in vielen ländlichen Gemeinden nicht einmal eine Grundversorgung mit schnellen Internetzugängen gegeben. Hier habe ich bereits seit 2008 mit den mir zur Verfügung stehenden Förderinstrumenten angesetzt und Investitionen in Breitbandinfrastrukturen so unterstützt, dass diese für die Unternehmen wirtschaftlich umsetzbar waren."

Seit 2008 hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz 289 Projekte zur Verbesserung der Breitbandversorgung in ländlichen Gemeinden mit mehr als 18 Millionen Euro unterstützt. Mit diesen Zuschüssen wurden Investitionen der von den Gemeinden beauftragten Telekommunikationsunternehmen von 30 Millionen Euro ermöglicht. Regelmäßig ermöglichen die so geschaffenen Breitbandinfrastrukturen Zugänge zum Internet mit einer Bandbreite von deutlich mehr als 2 Mbit/s, oftmals werden 10 bis 16 Mbit/s möglich.

Dr. Backhaus erläutert: "Gefördert werden können Investitionen in Breitbandinfrastrukturen dann, wenn in einer Gemeinde oder einem Gemeindeteil mit nicht mehr als 10.000 Einwohnern der Zugang zum Internet mit nicht mehr als 2 Mbit/s möglich ist, der Bedarf schnellerer Internetzugänge nachgewiesen wurde und kein Unternehmen eine Investition in die Verbesserung der Breitbandinfrastrukturen vorsieht."

Künftig wird der Bedarf an Bandbreite weiter steigen. Der Minister ruft die Gemeinden auf, bei heutigen Planungen bereits an morgen zu denken: "Mit unseren aktuellen Fördermöglichkeiten können wir die Verbesserung der Breitbandinfrastrukturen bis zur letzten Verteilerstation fördern. Sollen künftig Bandbreiten von 50 Mbit/s oder gar mehr ermöglicht werden, kann es erforderlich werden, auch in die Leitungen von den Verteilerstationen bis zu den einzelnen Gebäuden zu verbessern. Hiermit wären erhebliche Ausgaben für Tiefbauarbeiten verbunden.

Ich rate daher den Gemeinden bei umfangreichen Tiefbauarbeiten wie zum Beispiel bei der Errichtung von Nahwärmenetzen im Ort zu prüfen, ob eine Mitverlegung von Leerrohren oder Glasfaserkabeln für eine zukunftsfähige Breitbandversorgung von Wirtschaft und Bevölkerung erforderlich oder zweckmäßig ist. Nur durch gemeinsames Handeln von Telekommunikationsunternehmen, Gemeinden und Land wird es möglich sein, flächendeckend über die Grundversorgung hinausgehende hochleistungsfähige Zugänge zum Internet zu schaffen." (PD)
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