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28.06.2007 | 07:56 | Nachwachsende Rohstoffe  

Freies Wissen zu Nachwachsenden Rohstoffen - Bund engagiert sich für Ausbau der Wikipedia

Gülzow - Fakten zu Nachwachsenden Rohstoffen sollen in der Wikipedia in den nächsten drei Jahren besondere Aufmerksamkeit erhalten.

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Aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) die Aufbereitung des Themas im freien Internetportal. Die Online-Enzyklopädie sieht sie als ideales Medium, der Öffentlichkeit neutrale und aktuelle Fachinformationen zur freien Verfügung zu stellen. "Einzelne Stichwörter sind in der Wikipedia schon heute vorbildlich beschrieben", erklärt Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer der FNR, die Situation des Themengebiets "Nachwachsende Rohstoffe" (NaWaRo) in der deutschsprachigen Wikipedia. In vielen Fällen dagegen seien die Stichwörter nur sehr knapp dargestellt, nicht aktuell und andere fehlten gänzlich.

"Gemeinsam mit der Wikipedia-Community und bisher noch nicht in der Wikipedia aktiven Experten wollen wir dies in den kommenden drei Jahren nachhaltig ändern", so Schütte. Schließlich entwickle sich das Wissen in diesem Bereich ungeheuer schnell. Der Informationsbedarf im dynamischen Sektor der stofflichen und energetischen Nutzung Nachwachsender Rohstoffe sei immens.

Das mit dem Projekt beauftragte nova-Institut baut auf eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft der Wikipedia-Autoren. "Zunächst wollen wir gemeinsam eine Bestandsaufnahme und die Erarbeitung einer Stichwortliste angehen", erläutert der Geschäftsführer des nova-Instituts, Michael Carus. Dazu seien auch Workshops mit aktiven Autoren der Wikipedia geplant, aber der größte Teil der Zusammenarbeit werde natürlich online innerhalb der Wikipedia erfolgen, so dass alle interessierten Autoren daran mitwirken können. Hierzu wird das nova-Institut in den nächsten Wochen bundesweit NaWaRo-Experten kontaktieren und in das Projekt einbinden.

Für reibungslose Zusammenarbeit soll ein aktiver Wikipedia-Koordinator beim Verein Wikimedia Deutschland e.V. sorgen, der das Projekt kontinuierlich begleitet. Bisher nicht in der Wikipedia aktive NaWaRo-Experten wird der Koordinator dabei unterstützen, ihr Wissen in die freie Enzyklopädie einzubringen. "Wir sind froh, dass das nova-Institut und die FNR mit diesem Projekt auf uns zugegangen sind. Gerade weil es das weltweit erste öffentlich geförderte Projekt zur Verbesserung der Wikipedia ist, werden wir gerne unseren Teil dazu beitragen, dass es ein voller Erfolg wird," erklärt Kurt Jansson, Erster Vorsitzender von Wikimedia Deutschland. (Pd)

Über Wikimedia Deutschland e.V.
Der gemeinnützige Verein Wikimedia Deutschland e.V. setzt sich seit seiner Gründung im Juni 2004 für freies Wissens ein. Dabei engagiert er sich insbesondere für die verschiedenen von der Wikimedia Foundation betriebenen Projekte, allen voran die freie Enzyklopädie Wikipedia. Der unabhängige Verein finanziert seine Arbeit fast ausschließlich über Spenden.

Über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Die FNR wurde 1993 auf Initiative der Bundesregierung ins Leben gerufen, um Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte im Bereich Nachwachsender Rohstoffe zu koordinieren. Als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) verwaltet die FNR jährlich zurzeit 50 Millionen Euro, die für die Umsetzung der Programme zur Verfügung gestellt werden. Weitere wichtige Aufgaben der FNR liegen bei der Sammlung, Aufbereitung und Bereitstellung von Fachinformationen sowie  der Beratung und Öffentlichkeitsarbeit. 

Über die nova-Institut GmbH
Das nova-Institut wurde 1994 als privates, unabhängiges Institut gegründet. Es ist im Bereich Nachwachsender Rohstoffe global in Marktforschung, Industrie- und Politikberatung, Projektmanagement sowie Online-Medien tätig, nutzt und kreiert Expertenwissen und innovative Technologien, um den Einsatz nachwachsender Rohstoffe in stofflicher und energetischer Nutzung voran zu treiben. Das nova-Institut bringt neben der eigenen Fachkompetenz sein umfangreiches Expertennetzwerk und Erfahrungen in den Bereichen Lexikografie, Nachrichten-Portale und Content-Management-Systeme in das Projekt ein.
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