Nicht mehr nur Jugendliche 'chatten' täglich, auch Senioren versuchen sich immer mehr in der digitalen Welt zu bewegen. Ich wünsche mir, dass mit dem Projekt 'Internet goes Ländle' noch mehr älteren Menschen ein Zugang zum Internet ermöglicht werden kann", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter
Hauk MdL, am Mittwoch (27. Januar) in Stuttgart.
"Internet goes Ländle - wer diesen Titel hört, muss fast unwillkürlich schmunzeln - und damit hat das Projekt bereits eines seiner primären Anliegen erreicht: Die Hemmschwelle, die viele ältere Menschen vor dem Internet haben, abzubauen", so der Minister. Auch der Ansatz, nach dem speziell zu Mentoren fortgebildete Senioren (sogenannte Senior-Internet-Helfer) anderen älteren Menschen die Funktionen und Möglichkeiten des Internets näher bringen, trägt viel zu diesem Ziel bei.
"Für viele Seniorinnen und Senioren ist das 'World Wide Web', ohne das sich jüngere Generationen ein Leben kaum noch vorstellen können, nur ein abstrakter Begriff", erklärt Minister Hauk. Doch gerade auch für weniger mobile Menschen biete dieses Medium in vielen Bereichen Erleichterung im Alltag. Die meisten Firmen und viele Behörden böten ihre Produkte und Dienstleistungen mittlerweile über das Internet an. Und auch als Kommunikationsinstrument könne das Internet für viele ein Gewinn sein.
Mit 'Internet goes Ländle' möchte das Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen Baden-Württemberg e.V. gemeinsam mit der MFG Baden Württemberg und dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm, der älteren Generation helfen, diese vielfältigen Möglichkeiten für sich zu erschließen. Dabei werden sie vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum unterstützt.
In Baden Württemberg gibt es bereits über 50 Senior-Internet-Initiativen, die meisten davon allerdings in Verdichtungsräumen. Um den Aufbau weiterer Initiativen und Senior-Internet-Helfer auch im Ländlichen Raum voranzubringen, werde das Ministerium auf die Kommunen zugehen und über das Projekt informieren. Besonders die Tatsache, dass alle Helfer ehrenamtlich arbeiteten, könne laut Minister Hauk nicht genug gewürdigt werden. (Pd)