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04.02.2011 | 18:27 | Zusätzliche 15 Millionen Euro für schnelles Internet 

Minister Rudolf Köberle: "Klares Bekenntnis zur Stärkung des Ländlichen Raums"

Stuttgart - „Schnelle Internetverbindungen sind wichtig für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des Ländlichen Raums. Das Land stockt seine Breitbandinitiative daher um weitere 15 Millionen Euro auf.

Breitband
(c) proplanta
Damit kommen wir unserem Ziel einer flächendeckenden Breitbandversorgung einen bedeutenden Schritt näher“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Mittwoch (2. Februar 2011) im Landtag in Stuttgart. Seit 2008 habe Baden-Württemberg 35,5 Millionen Euro in den Ausbau der Datenautobahnen investiert. Die zusätzlichen Fördermittel seien ein klares Bekenntnis zugunsten der Menschen und Betriebe im Ländlichen Raum. „Eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet ist eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen und eine hohe Lebensqualität der Menschen“, betonte Köberle. Rund 70 Prozent der Fläche Baden-Württembergs seien Ländlicher Raum. Etwa 3,8 Millionen Menschen würden dort leben.

„Unser Ziel ist es, die baden-württembergische Breitbandinitiative noch stärker als bisher an den Bedürfnissen der Gemeinden, Unternehmen und Menschen im Ländlichen Raum auszurichten. Wir überarbeiten daher derzeit die Förderrichtlinie und stimmen sie mit den kommunalen Spitzenverbänden ab“, sagte Köberle.


Erfolgsmodell Breitbandinitiative

„Mit der Breitbandinitiative ist Baden-Württemberg bundesweit beispielgebend“, erklärte der Minister. Bereits im Jahr 2002 habe das Land erste Maßnahmen zum Ausbau schneller Internetverbindungen eingeleitet. 2008 wurde die Breitbandinitiative Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Insgesamt konnten bislang 465 Vorhaben gefördert werden. „Gemeinsam mit der Wirtschaft und den Kommunen ist es gelungen, Anzahl und Umfang von Gebieten ohne Grundversorgung mit schnellem Internet, sogenannte ‚weiße Flecken‘, Zug um Zug zu reduzieren“, sagte Köberle. Baden-Württemberg habe als erstes deutsches Land die Breitbanderschließung der Fläche begonnen und liege im bundesweiten Vergleich an der Spitze. „Wir wollen uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen, sondern mit aller Kraft weiter an einer leistungsfähigen Internetversorgung in Baden-Württemberg arbeiten“, betonte der Minister.

Neben einer guten finanziellen Ausstattung gründe der Erfolg der Breitbandinitiative des Landes vor allem auf ihrem integrativen Ansatz. „Es geht nicht um das bloße Verteilen von Fördermitteln. Wir setzen auf eine enge Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort. Auch spielen Projekte mit Modellcharakter eine wichtige Rolle. Sie eignen sich in hervorragender Art und Weise, innovative Techniken zu erproben, die interessierten Gemeinden als Anschauungsobjekte dienen“, erklärte der Minister.


Breitbandförderung transparent für Bürger und Unternehmen

Die Ergebnisse der Fördertätigkeit würden transparent und anschaulich dargestellt. So könnten sich Bürger und Unternehmen im Internet über die mit Fördermitteln des Landes ausgebaute Breitbandinfrastruktur informieren. Der Dienst würde kostenfrei durch das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung angeboten und zeige die Breitbandtrassen vor dem Hintergrund mehrerer frei wählbarer Kartengrundlagen.


Hintergrundinformationen:

Die genannten Karten mit den geförderten Breitbandtrassen finden sich im Internet unter www.geoportal-bw.de oder können auch über das Breitbandinformationsportal der Clearingstelle „Neue Medien im Ländlichen Raum“ unter www.clearingstelle-bw.de aufgerufen werden. Weitere Informationen zur Breitbandversorgung im Ländlichen Raum sind auch auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de zu finden. (pd)
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