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11.06.2014 | 15:09 | Nationalparkjagd 

Streit um Bußgeld für Jagdchef

Neubrandenburg - Eineinhalb Jahre nach den umstrittenen Großjagden im Müritz-Nationalpark ist die rechtliche Aufarbeitung des Falles noch immer nicht abgeschlossen.

Großjagd im Müritz-Nationalpark
(c) Bergringfoto - fotolia.com
Das sagte ein Sprecher des Ordnungsamtes des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.

Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg habe ihre strafrechtlichen Ermittlungen gegen den damaligen Jagdleiter zwar eingestellt, aber das Kreis-Ordnungsamt habe ein Bußgeld gegen den Betroffenen verhängt.

Dagegen habe dieser fristgemäß Einspruch eingelegt, so dass der Rechtsstreit vor dem zuständigen Amtsgericht ausgetragen werden könnte. Beim Bußgeld soll es sich um eine vierstellige Summe handeln.

Bei den von Jägern als «blutiges Gemetzel» beschriebenen Treibjagden Ende 2012 hatten bis zu 160 Schützen etwa 27 Prozent mehr Wild erlegt als geplant. Zudem sollen verwundete Tiere nicht waid- und tierschutzgerecht gesucht und erlegt worden sein.

Der damals zuständige Jagdleiter des Nationalparks wurde von Landesagrarminister Till Backhaus ((SPD) in das Landesforstamt Mecklenburg-Vorpommern versetzt. Die Jagdleiterstelle wurde neu besetzt.

Die Jagden im Nationalpark liefen 2013 viel kleiner unter Regie des Forstamtes Neustrelitz und blieben ohne besondere Vorkommnisse. Der Landesjagdverband hatte zudem gefordert, dass dem Ex-Jagdleiter der Jagdschein entzogen werde. (dpa/mv)
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