Die jungen Fachschüler aus Agraruniversitäten und landwirtschaftlichen Fachschulen der verschiedensten Regionen Russlands sammelten acht Monate lang Erfahrungen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Baden-Württemberg nach dem Motto “Lernen durch Tun“.
Die Schwerpunkte der Hauptweiterbildung liegen in der Tierhaltung, wie z. B. Füttern, Misten, Melken, im Ackerbau, d. h. Feldarbeiten während der gesamten Vegetationsperiode von der Aussaat bis zu Ernte, und der Landtechnik. Überbetriebliche Praktikantentreffen und Fachexkursionen u. a. zur Molkerei OMIRA GmbH und zur
John Deere Company in Mannheim ermöglichen Einblicke in vor- und nachgelagerte Bereiche.
Das Praktikantenprogramm wird vom gemeinnützigen Verein AgrarKontakte International (AKI) organisiert. Dabei übernimmt der Verein die gesamte Organisation; angefangen von der Praktikantenauswahl in Russland in enger Zusammenarbeit mit den russischen Partnern, über die administrative Abwicklung und Betreuung der Praktikanten und Gastfamilien, bis hin zur Organisation mehrerer Praktikantentreffen.
Neben den Praktikanten und Gastfamilien, dem gesamten AKI Team, Vertretern des Landesbauernverbandes sowie Freunden und Förderern, reiste zum 25. Jubiläumsjahr auch eine fünfköpfige russische Delegation aus Vertretern von Fachschulen aus verschiedenen Regionen Russlands an.
In einer feierlichen Zeremonie werden die Abschlusszertifikate verliehen und die besten Praktikanten erhalten eine Auszeichnung. Am Freitag kehren die Praktikanten mit vielen neu gewonnenen Eindrücken und Kenntnissen in ihre Heimat zurück.
Auch nächstes Jahr werden wieder junge Landwirte Ende März nach Baden-Württemberg kommen. Jeder landwirtschaftliche Betrieb mit Ausbildungsberechtigung kann sich als Gastbetrieb bewerben. Der Bewerbungsschluss für das russische Praktikantenprogramm endet am 30. Januar.
