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04.01.2011 | 04:14 | Beschäftigungs-Rekord 

Beschäftigung 2010 auf Rekordniveau geklettert

Wiesbaden - So viele Jobs gab es in der Bundesrepublik Deutschland noch nie.

Arbeitnehmer
(c) proplanta
Im Durchschnitt des Jahres 2010 waren rund 40,37 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen am Montag mitteilte. Die Beschäftigung kletterte damit dank des rasanten Aufschwungs auf ein Rekordniveau. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 197.000 oder 0,5 Prozent.

Im Krisenjahr 2009 war die Beschäftigung erstmals seit 2005 gesunken - die Statistiker werteten den Rückgang um 0,1 Prozent angesichts des kräftigen Einbruchs der Wirtschaftsleistung um 4,7 Prozent aber als moderat. Unter anderem die massive Ausweitung der Kurzarbeit sowie das Abschmelzen von Guthaben auf Arbeitszeitkonten verhinderten nach Expertenmeinung eine befürchtete Entlassungswelle.

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, hatte Arbeitsmarktprognosen für 2011 zum Jahreswechsel zwar als schwierig bezeichnet. Er betonte aber, dass er nach aktuellem Stand die Fortsetzung des Aufwärtstrends erwarte.

Gleichzeitig sank im Schnitt des Jahres 2010 die Zahl der Erwerbslosen um 9,2 Prozent (297.000) auf 2,93 Millionen. Die Erwerbslosenquote, die den Anteil der Erwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen misst, sank von 7,4 Prozent im Jahr 2009 auf 6,8 Prozent. Der überraschend robuste deutsche Arbeitsmarkt hatte die Binnennachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2010 angekurbelt und die Konjunkturerholung beschleunigt.

Auch 2010 wuchs die Bedeutung des Dienstleistungsbereichs für den deutschen Arbeitsmarkt. 29,74 Millionen Menschen waren als Dienstleister tätig - 1,1 Prozent mehr als 2009. Damit arbeiten fast drei Viertel aller Erwerbstätigen (73,5 Prozent) in diesem Sektor - 1991 waren es noch 59,5 Prozent.

In der Land- und Forstwirtschaft waren 2010 wie schon im Vorjahr 2,1 Prozent aller Erwerbstätigen beschäftigt, im Baugewerbe ebenfalls wie im Vorjahr 5,5 Prozent. Etwas an Bedeutung für den Arbeitsmarkt verlor die Industrie, die nur noch 18,9 nach zuvor 19,4 Prozent der Erwerbstätigen beschäftigte. (dpa)
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