Probleme gibt es noch bei der gegenseitigen Anerkennung von Qualifikationen. Zu diesem Schluss kommt ein von der
EU-Kommission heute vorgelegter Bericht. Demnach sollten die teilnehmenden Länder auch mehr in die Mobilität von Studierenden investieren. Dazu erklärte Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend: „Im letzten Jahrzehnt wurden die Systeme der Hochschulbildung deutlich ausgebaut und die Studienstrukturen sowie die
Qualitätssicherung umfassend reformiert.
Wir müssen die Hochschulbildung weiter modernisieren, ihre Qualität verbessern und sie für die Bürgerinnen und Bürger erschwinglicher machen. Die neue Strategie Europa 2020 wird dazu neue Anstöße bieten, insbesondere durch die Förderung von Maßnahmen, mit denen der Anteil der Graduierten von weniger als einem Drittel auf mindestens 40 % der Bevölkerung steigen soll.“
Der Bericht, der sich auf Daten aus den 46 am Prozess beteiligten Ländern stützt, lässt auch erkennen, dass die
Wirtschaftskrise sich ganz unterschiedlich auf die Hochschulbildung ausgewirkt hat: Einige Länder investieren nun mehr, während andere ihre Ausgaben radikal kürzen. Der Bericht wird auf der Konferenz der europäischen Minister für Hochschulbildung am 11. März in Budapest und am 12. März in Wien diskutiert. (Pd)