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02.05.2011 | 08:14 | Gärtner-Beruf 

Draußen sein: Für Gärtner bei Berufswahl entscheidend

Hannover - Mit derzeit über 1.800 Auszubildenden ist die Lehre zum Gärtner die beliebteste unter den 14 in Niedersachsen angeboten grünen Berufen.

Gartenbau
Die Auszubildenden begründen ihre Berufswahl vor allen damit, dass sie viel draußen sein können, mit Natur und Menschen zu tun haben, mit großen und kleinen Maschinen umgehen dürfen und kreativ sein können. Die Ausbildung ist in sieben Fachbereiche unterteilt. In der Fachrichtung Gemüsebau lernen die Auszubildenden die nötigen Techniken und das Wissen über den Anbau von Gemüse im Freiland und im Gewächshaus. Auch die richtige Lagerhaltung und Vermarktung von Tomaten, Gurken und Co. ist Teil der Ausbildung. Ähnlich sieht die Ausbildung im Fachbereich Obstbau aus. Die Produktion von Kern-, Stein- und Beerenobst steht im Mittelpunkt. Die zumeist mehrjährigen Pflanzen brauchen im Gegensatz zu den überwiegend einjährigen Gemüsepflanzen aber eine ganz besondere Pflege, die wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist. Teiche anlegen, Ziergärten planen oder Hecken und Bäume pflanzen sowie die freundliche Beratung der Kunden kommt auf die Auszubildenden zum Garten- und Landschaftsbauer zu. Weitere Fachbereiche sind die Friedhofsgärtnerei, der Zierpflanzenbau und die Staudengärtnerei.

Mindestens ein Hauptschulabschluss wird von den Bewerbern auf einen Ausbildungsplatz als Gärtner erwartet. Weitere Voraussetzungen sind handwerkliches Geschick und Verständnis für technische und kaufmännische Zusammenhänge, körperliche Fitness und selbstverständlich das Interesse an Natur und Umwelt. Je höher die schulische Qualifikation ist, desto besser sind die späteren Aufstiegschancen und Fortbildungsmöglichkeiten. Beispielsweise die Gärtnermeisterprüfung, die ein- oder zweijährige Fachschule, die Prüfung zum staatlich geprüften Techniker für Gartenbau oder das Studium des Gartenbaus können an die Ausbildung angeschlossen werden. Auch ganz spezielle Fortbildungen werden den Absolventen ermöglicht. Sie können sich beispielsweise auf die Baumsanierung oder Golfplatzpflege spezialisieren. Die Lehrzeit dauert grundsätzlich drei Jahre, kann mit einer bereits abgeschlossenen Ausbildung in einem anderen Beruf, dem Abitur oder Fachabitur aber auf zwei Jahre verkürzt werden. Die Auszubildenden werden dual geschult, verbringen also drei bis vier Tage in der Woche auf einem anerkannten Ausbildungsbetrieb und ein bis zwei Tage in der Berufsschule. Berufsschulstandorte, Adressen für Ausbildungsbetriebe und viele weitere Informationen erhalten Interessierte bei den Ausbildungsberatern Gartenbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. (LPD)
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