Davon betroffen sind insbesondere Jugendliche. Dies ist das Ergebnis einer heute von Eurostat veröffentlichten Erhebung über die Auswirkungen der
Wirtschaftskrise auf die Arbeitslosigkeit. War die Quote im ersten Quartal 2008 noch rückläufig, so stieg sie im ersten Quartal 2009 saisonbedingt für 15- bis 24-Jährige auf 18.3 Prozent an. Damit war sie deutlich höher als die Gesamtarbeitslosenquote von 8,2 Prozent. In den 27 EU-Staaten waren 5,0 Millionen Jugendliche arbeitslos. Die geringsten Anstiege verzeichnet Deutschland mit 10,2 Prozent auf 10,5 Prozent und Polen mit 17,8 auf 18,2 Prozent. Insgesamt belief sich in der Eurozone (EZ16) die Jugendarbeitslosenquote auf 18,4 Prozent, während die Gesamtarbeitslosenquote lag bei 8,8 Prozent rangiert.
In der Eurozone waren 3,1 Millionen Jugendliche arbeitslos. Die Jugendarbeitslosenquote steigt somit schneller als Gesamtarbeitslosenquote. Zwischen dem ersten Quartal 2008 und dem ersten Quartal 2009 stieg die Jugendarbeitslosenquote in der EU27 um 3,7 Prozentpunkte, während die Gesamtarbeitslosenquote um 1,5 Prozentpunkte zunahm. Die Jugendarbeitslosenquote stieg in allen Mitgliedstaaten außer Bulgarien, dort fiel sie von 13,9 Prozent im ersten Quartal 2008 auf 13,5 Prozent im ersten Quartal 2009. Die höchsten Anstiege der Jugendarbeitslosenquote wurden in Lettland (von 11,0 Prozent auf 28,2Prozent, Estland (von 7,6 auf 24,1Prozent und Litauen (von 9,5 auf 23,6 Prozent verzeichnet. (PD)