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24.12.2014 | 02:54 | Winter-Vorsorge 

Glatteis erhöht Unfallrisiko im Arbeitsalltag

Kassel - Eis und Schnee stellen in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben und in Unternehmen des Gartenbaus ein erhebliches Unfallrisiko dar.

Unfall-Vorsorge
(c) proplanta
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) zeigt auf, wie die Gefahren in den Wintermonaten gebannt werden können. Sturzunfälle gehören zu den häufigsten Unfallursachen auf den Höfen.

Gerade die kurzen Wege sind tückisch. Viele witterungsbedingte Ausrutschunfälle ereignen sich im Haus- und Stalleingangsbereich sowie auf den Wegen zwischen Haus und Garage, Stallung oder Werkstatt. „Jeder sollte schon vor den ersten Schneefällen planen, welche Wege auf dem Hof zuerst schneefrei sein müssen“, empfiehlt der Vorstandsvorsitzende der SVLFG, Arnd Spahn.

Auf landwirtschaftlichen Anwesen müssen die häufig benutzten Betriebswege und Hofflächen vor Arbeitsbeginn geräumt und gestreut werden. Dies gilt nicht zuletzt für die Milchsammelstelle. Geeignetes Streumaterial ist beispielsweise Splitt. Streusalz ist nur dann sinnvoll, wenn nach dem Antauen erneut geräumt wird, damit der Matsch nicht wieder anfriert.

Durch mangelnde Trittsicherheit und Beweglichkeit stürzen insbesondere ältere Menschen häufiger. Die landwirtschaftliche Krankenkasse (LKK) bietet für ihre Versicherten ein spezielles Sturztraining an, in dem ältere Menschen ihre Reaktionsfähigkeit, ihre Beweglichkeit und ihren Gleichgewichtssinn gezielt trainieren. Einfache Übungen zum Muskelaufbau helfen zudem, sich im Ernstfall besser abfangen zu können.

Informationen zu den Kursen gibt es unter www.svlfg.de > Gesundheitsangebote > Sturzprävention. Eine große Gefahr birgt das Räumen von verschneiten Dachflächen. Schneebedeckte Dächer sollten nur betreten werden, wenn es unbedingt sein muss und keinesfalls ungesichert! Es besteht immer die Gefahr des Einstürzens oder des Abrutschens.

Wenn die Dachlast durch den Schnee zu hoch wird, rät die SVLFG, sich professionelle Hilfe zum Entfernen der Schneemassen zu holen oder aus einem Hubarbeitskorb zu arbeiten. Generell sollten die Verantwortlichen in den Betrieben folgende Tipps befolgen:
  • Streugut, Schaufeln und Räumgeräte besorgen.
  • Dies alles griffbereit im Eingangsbereich von Wohn- oder Geschäftshaus verwahren, um das Laufen über rutschige Flächen zu vermeiden.
  • Stets Schuhe mit rutschfester Profilsohle oder Spikes tragen. Dies gilt auch bei kurzen Wegen.
  • Mitarbeiter unterweisen, dass sie den Witterungsverhältnissen entsprechend handeln und geeignete Kleidung sowie angepasste Sicherheitsschuhe tragen. (svlfg)
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