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15.11.2023 | 16:30 | Berufliche Bildung 

Thüringen zahlt erstmals Meisterbonus für Grüne Berufe

Erfurt - Beim heutigen Meistertag für agrar- und forstwirtschaftliche Berufe in Sonderhausen übergibt Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft Susanna Karawanskij Zeugnisse und Meisterbriefe an 25 Absolventinnen und Absolventen. 

Meisterbonus Grüne Berufe
(c) proplanta
Erstmals werden in Thüringen bestandene Meisterabschlüsse in den Grünen Berufen mit 1.000 Euro prämiert. "Mit den Meisterboni unterstreicht die Landesregierung die große Bedeutung der beruflichen Fortbildung in den Grünen Berufen. Grüne Berufe sind abwechslungsreich, modern und für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Mit den Meisterboni wollen wir zusätzliche Anreize schaffen, Nachwuchs für die forst- und landwirtschaftlichen Berufe zu gewinnen", so Ministerin Susanna Karawanskij.

Insgesamt erhalten sieben Landwirtschafts- und acht Forstwirtschaftsmeister:innen sowie zehn geprüfte Berufsspezialisten ihre Zeugnisse und Meisterbriefe. Zudem werden zwölf ehrenamtliche Prüfer:innen und vier Prüfungsbetriebe für ihre Leistungen ausgezeichnet. Ministerin Karawanskij dankt den Prüfungsbetrieben ausdrücklich für ihr Engagement: "Ohne das Ehrenamt und das Engagement der Prüfungsbetriebe gäbe es keine Aus- und Fortbildung in den Grünen Berufen."

"Wir unterstützen diese für Thüringen so wichtigen Branche in der Aus-, Fort- und Weiterbildung mit weit mehr als einer Million Euro jährlich", so die Ministerin. Erstmals erhielten 13 Absolventinnen und Absolventen den neuen Meisterbonus von 1.000 Euro. Die beiden jahrgangsbesten Landwirtschafts- und Forstwirtschaftsmeister bekamen zusätzlich 1.000 Euro Meisterprämie. "Mit den neuen Meisterboni konnten wir die Grünen Berufe endlich mit dem Handwerk gleichstellen, um unsere große Wertschätzung für den Berufsstand zu verdeutlichen", betont die Ministerin.

Im Freistaat arbeiten etwa 46.000 Menschen in Land- und Forstwirtschaft sowie im nachgelagerten Gewerbe. Mehr als 4.500 Agrarbetriebe bewirtschaften rund 630.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche - das ist etwa die Hälfte der Fläche Thüringens. Wie andere Wirtschaftszweige steht die Land- und Forstwirtschaft vor einem Generationswechsel und es fehlt an ausreichend Nachwuchs. Die Landesregierung unterstützt die Branche bei der Nachwuchssicherung mit zahlreichen Maßnahmen.
TMIL
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