Der Wind habe von Südwest auf Nordwest gedreht, so dass Polarluft nach Deutschland fließen konnte, sagte Meteorologe Helmut Malewski vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach. Am Morgen waren in Frankfurt noch gut acht Grad gemessen worden, am Mittag nur noch vier Grad. Auf den Bergen schneite es bei minus einem bis plus zwei Grad.
Der
DWD schwächte seine Unwetterwarnung ab - am Mittag galt nur noch an den Küsten und in Süddeutschland einschließlich Teilen Thüringens und Sachsens die zweithöchste Unwetter-Warnstufe «rot».
Für die Alpen galt die höchste, auf der Warnkarte lila eingefärbte Warnstufe. Dort wurde vor extremen Orkanböen bis 180 Kilometer pro Stunde auf den Gipfellagen gewarnt. Auf dem Feldberg im Schwarzwald, auf dem Wendelstein und auf der
Zugspitze gab es am Mittag solche extremen Böen.
Nach dem Durchzug von «Andrea» bleibt es stürmisch und recht kalt. Aber ein flächendeckender Wintereinbruch ist weiterhin nicht in Sicht. Im Flachland werde es bei Plusgraden bleiben, sagte Malewski. Oberhalb von 400 Metern fällt bei Temperaturen um null Grad Schnee. (dpa)