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09.02.2012 | 21:29 | Kältewelle 

Deutschland bleibt gefroren

Offenbach - Schneewolken und Sonnenschein wechseln sich ab in den nächsten Tagen. Was bleibt, ist der Frost. Kältehoch «Dieter» macht noch lange nicht schlapp.

Eiszapfen
(c) proplanta
Deutschland bleibt gefroren. Auch wenn in den nächsten Tagen ein paar Schneewolken Abwechslung bringen, hält sich der Frost hartnäckig. Kältehoch «Dieter» reicht mittlerweile von Nordrussland bis zu den Britischen Inseln im Westen. Deshalb werde sich an den Temperaturen in Deutschland vorerst nichts ändern, sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Donnerstag. Tagsüber vielerorts leichter, nachts strenger Dauerfrost - höchstens im Nordwesten könnten die Temperaturen kurz die Null-Grenze nach oben überschreiten.

An der Großwetterlage ändert sich erstmal nichts: Russland-Kältehoch «Dieter» macht noch lange nicht schlapp. Der knackige Frost bestimmt das Wetter am Freitag und am Wochenende. Es gibt viel Sonne, aber es schneit auch ein bisschen - am Freitag im Süden und in den östlichen Mittelgebirgen, am Samstag ist es weitgehend trocken, in der Nacht zum Sonntag schneit es im Nordwesten und am Sonntag im Norden.

In den Nächten herrscht vielerorts strenger Frost mit zweistelligen Minuswerten, am kältesten wird es nachts an den Alpen mit minus 20 Grad und darunter. Tagsüber reicht die Spanne von null bis minus zehn Grad.

Am Donnerstag schob sich Tief «Lucina» von der Ostsee nach Polen und brachte dem Nordosten Deutschlands Schnee und stellenweise auch gefrierenden Nieselregen. Dank der wärmenden Wolkenschicht hatte sich der Frost im Osten in der Nacht etwas abgeschwächt, erreichte aber immer noch zweistellige Minuswerte.

Im Westen war es dagegen klar und entsprechend kälter. Kältester Ort im DWD-Messnetz war Leutkirch in Baden-Württemberg mit minus 20,4 Grad, im bayerischen Kaufbeuren waren es minus 19,8 Grad. «Unter Wolken wird es nachts nicht so kalt», sagte DWD-Meteorologin Dorothea Paetzold. Allerdings verhinderten Wolken tagsüber auch eine Erwärmung. (dpa)
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