(c) proplanta «Wir haben hier doch keinen Schneenotstand!», sagte der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, dem online- Dienst BILD.de am Mittwoch. Es sei absolut lächerlich, aufgrund eines einzigen harten Winters solch eine Reserve zu fordern. Wendt wies auf die bereits bestehende kommunale Pflicht zur Lagerung von Salzreserven hin. Er kritisierte zudem die Stadt Berlin, ihrer Räumpflicht seit Wochen nicht nachzukommen und so den Bewohnern der Stadt ein «miserables Vorbild» zu geben.
Der Auto Club Europa (ACE) wies ebenfalls die Forderung nach einer nationalen Streusalz-Reserve als «wenig hilfreich» zurück. ACE- Sprecher Rainer Hillgärtner betonte, prekär sei die Lage bei den Landkreisen und Kommunen. Der Anteil der Verkehrswege in Deutschland, der in die Verantwortung des Bundes fällt, mache gerade einmal zwölf Prozent (75.600 km) vom Gesamtnetz der öffentlichen Straßen (630.000 km) aus. Den Kommunen sei mit einer nationalen Reserve also kaum geholfen. (dpa)
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