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13.12.2011 | 13:30 | Jahresrückblick 

Gefährliche Wetterereignisse und Wetterschäden in Deutschland 2011

Offenbach - Auch im vergangenen Jahr traten in ganz Deutschland wieder Unwetter auf, die Menschenleben forderten und zu beträchtlichen Schäden führten.

Unwetter 2011
(c) proplanta
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat den Wetterverlauf im Jahr 2011 Tag für Tag und rund um die Uhr überwacht, etwa 30.000 mal frühzeitig vor gefährlichen Wetterlagen gewarnt und diese dokumentiert. Wie in den Vorjahren hat der DWD viele Medienberichte über größere Schäden durch Unwetter in Deutschland gesammelt und ausgewertet. Die folgende Zusammenstellung über den Zeitraum Dezember 2010 bis November 2011 hat allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Dezember 2010

Der Dezember wurde durchweg von Schnee- und Eisglätte in ganz Deutschland dominiert. Dazu kamen an einzelnen Tagen starke Schneeverwehungen. Alles in allem gab es viele Verkehrsbehinderungen im Straßen-, Zug- und Flugverkehr. Alle größeren Flughäfen meldeten Verspätungen oder Ausfälle.

Am 1. brach das Dach eines Geschäftes in Griesheim durch Schneelast ein. Wegen Schnee blieb am 2. ein LKW auf den Gleisen in Pommelsbrunn stecken und wurde von einem Zug erfasst. Der Fahrer starb.

Am 3. erfror ein Mann in Querfurt (Sachsen-Anhalt).

Am 6. starben zwei Menschen durch Blitzeisunfall bei Gifhorn. In Schleswig-Holstein blieben alle Schulen geschlossen.

Am 8. brach das Lagerhallendach der Kulmbacher Brauerei wegen Schneelast ein.

Drei Menschen starben am 10. bei glättebedingten Unfällen in Berching und Heidenheim. Erneutes Blitzeis gab es deutschlandweit am 13. des Monats. Allein in Hamburg gab es über 400 Unfälle.

Bei einem Rodelunfall am 15. kam eine Frau in Rheinland-Pfalz ums Leben. In Miltenberg fuhr ein Bus bei schneeglatter Straße in ein Haus. Ein Fahrgast und der Fahrer starben.

Am 17. starben in Bayern bei Straubing und Passau drei Menschen.

Drei Gleisarbeiter in Köln-Mühlheim und Wunstorf wurden am 21. beim Freiräumen von Weichen durch Züge tödlich verletzt. In Steinbach- Hallenberg (Thüringen) erstickte ein Junge in den Schneemassen eines eingestürzten Iglus.

Der Schiffsverkehr im Hamburger Hafen war am 23. durch starkes Eisaufkommen beeinträchtigt. An Heilig Abend waren Teile von Fehmarn und Rügen von der Außenwelt abgeschnitten. Schneelast ließ in Münster, Dortmund und Hermsdorf wieder Dächer einbrechen. In Gelsenkirchen starb eine Frau durch einen herabstürzenden Ast.

Am 27. erfror in Trier ein Mann.

Auf dem Mittellandkanal wurde die Schifffahrt am 28. eingestellt. An fast allen Tagen des Monats war der Bahnverkehr in Deutschland vielerorts eingeschränkt oder behindert. Grund waren vor allem eingefrorene Weichen, vereiste bzw. durch umgestürzte Bäume niedergerissene Oberleitungen. Züge mussten wegen dem Schneeaufkommen langsam fahren. Mancherorts wurde der öffentliche Nahverkehr eingestellt. Durch unzählige Unfälle gab es sehr viele Staus auf Autobahnen und Landstraßen.
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