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23.02.2017 | 12:36 | Sturmschäden 

Sturmtief «Thomas» schwächer als angenommen

München - Das Sturmtief «Thomas» wird im langjährigen Vergleich voraussichtlich kein herausgehobener Spitzensturm.

Sturmtief Thomas
(c) proplanta
Nach den Daten der Georisiko-Spezialisten beim Münchner Rückversicherungskonzern MunichRe seien die für Deutschland erwarteten Böen von bis zu 110 Kilometer pro Stunde bei weitem nicht so stark wie «Lothar» 1999 und «Kyrill» 2007, die schwersten Winterstürme der jüngeren Vergangenheit.

Die Forschungsabteilung der Münchner Rück für Georisiken sammelt und wertet weltweite Klima- und Wetterdaten der vergangenen Jahrzehnte aus. «Die Wintersturmgefährdung in Europa hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten nicht verändert, weder bei Häufigkeit noch bei den Stärken sind Trends zu erkennen», erklärte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag. «Lothar» und «Kyrill» hatten europaweit inflationsbereinigt jeweils Schäden in zweifacher Milliardenhöhe verursacht.

Obwohl Stürme immer noch hohe Schäden verursachen, machen sich Investitionen in Hochwasserschutz und andere Vorsorgemaßnahmen nach Analyse der Munich Re bezahlt: Hamburg habe seit der schweren Sturmflut 1962 insgesamt rund 2,4 Milliarden Euro für den Hochwasserschutz ausgegeben. Diese Schutzmaßnahmen hätten bei weiteren Sturmfluten potenzielle Schäden von geschätzt mehr als 20 Milliarden Euro verhindert.
dpa
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